Wanderstöcke
Zuletzt aktualisiert: 18. Dezember 2020

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Ein gezielter Einsatz von Wanderstöcken verwandelt Wanderungen für Jung und Alt in ein freudiges und angenehmes Erlebnis. Durch die entlastende oder wenn erwünscht auch herausfordernde Wirkung finden junge Sportlerinnen wie auch Menschen mit Gelenkbeschwerden zahlreiche Vorteile beim Gebrauch von Trekkingstöcken.

Um das gewünschte Ziel zu erreichen, ist es unabdingbar, die passenden Wanderstöcke zu finden und diese optimal einzustellen. Um dir die Wahl zu erleichtern, schaffen wir einen Überblick über die verschiedenen Stockvarianten.

Wir beleuchten Vor- und Nachteile von faltbaren und Teleskop-Wanderstöcken und zeigen auf, anhand welcher Kriterien du Trekkingstöcke vergleichen kannst. In unserem Wanderstöcke -Test 2023 haben wir diverse Modelle geprüft und teilen unsere Ergebnisse und Empfehlungen hier in unserem Ratgeber.




Das Wichtigste in Kürze

  • Der Gebrauch von Wanderstöcken eignet sich für Jung und Alt und kann je nach Einsatz eine entlastende wie auch eine zusätzlich herausfordernde Wirkung haben. Trotz der zahlreichen Vorteile sollte zum Training von Gleichgewichtssinn und Beinstabilität für Spaziergänge, kleinere Wanderungen oder Streckenteile immer wieder mal auf Wanderstöcke verzichtet werden.
  • Grundsätzlich unterscheidet man zwischen faltbaren Wanderstöcken und Teleskop Wanderstöcken. Beide Produktarten sind mehrheitlich höhenverstellbar und in diversen Modellen erhältlich, die sich unter anderem in der Länge, im Material, Preis und Gewicht unterscheiden.
  • Die optimale Einstellung der Länge deiner Wanderstöcke kannst du mithilfe der Faustformel „Körpergröße x 0.68 = Stocklänge“ grob berechnen und mit der 90 – Grad – Faustregel je nach Gelände feinjustieren.

Wanderstöcke Test: Favoriten der Redaktion

Die besten Wanderstöcke mit Faltfunktion

Die fünfteiligen faltbaren Wanderstöcke von Glymnis sind längenverstellbar und können auf ein minimales Packmaß von 36cm komprimiert werden. Damit sind sie problemlos in einem Tagesrucksack verstaubar. Ein Klettverschluss sorgt zudem für eine kompakte Aufbewahrung. Mit einer Länge von 110 – 130 cm eignen sie sich für Menschen mit einer Körpergröße von 163 – 190 cm.

Die atmungsaktiven Handschlaufen, sowie der aus EVA-Schaum hergestellte Handgriff bieten zusätzlichen Komfort. Die Käufer schätzen an diesem Produkt speziell die Dämpfung, welche Vibrationen abfedert und somit die Belastung von Ellbogen und Unterarmen vermindert.

Die Stöcke von Glymnis bieten hervorragenden Komfort inklusive Dämpfung zu einem erschwinglichen Preis.

Die besten Wanderstöcke in Teleskop-Ausrichtung

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Die Teleskopstöcke Trek-Y von Trekology zählen zu den besten auf dem aktuellen Markt. Die Höhe der ausziehbaren Stöcke kann zwischen 65 – 135 cm flexibel eingestellt werden. Zum Verstauen sind die Stöcke auf ein Packmaß von 67 cm komprimierbar.

Die leichten Wanderstöcke glänzen mit einer großen Robustheit, welche dem 7075 Aluminium zu verdanken ist. Mithilfe eines Metall-Klappverschlusses können die einzelnen Segmente ineinander geschoben werden. Die EVA-Schaumstoffgriffe absorbieren den Schweiss und tragen damit zu einem angenehmen und trockenen Haltegriff bei. Der verlängerte Handgriff aus Weichschaum ermöglicht tiefere Greifpositionen, welche vor allem in schwierigen Passagen vorteilhaft sind.

Die Trekology TREK-Y Stöcke mit ihrem äußerst einfachen Verstellsystem stellt einen optimalen Begleiter für deine zukünftigen Wander- und Trekkingabenteuer dar.

Die besten Wanderstöcke für den universellen Gebrauch

Die Wanderstöcke von BAFX sind sowohl für Anfänger als auch Experten, für Kinder sowie Erwachsene geeignet. Die Stocklänge ist höhenverstellbar und reicht von 90 – 190 cm. Daher sind sie ideal, wenn die Stöcke von verschiedenen Person verwendet werden.

Die BAFX Trekkingstöcke bestehen aus Aluminium und gehören mit ca. 350 g pro Stock zu den leichteren Wanderstöcken auf dem Markt. Sie verfügen zudem über eine Antischock-Funktion und extra breite gepolsterte Handschlaufen, welche einen hohen Tragekomfort bieten.

Wenn du auf der Suche nach einem tollen Einsteigerprodukt mit viel Komfort aber ohne Schnickschnack bist, sind die BAFX Products Wanderstöcke eine ideale Wahl.

Die besten Wanderstöcke für Kinder

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Die First Strike Wanderstöcke von Black Diamond wurden speziell für Kinder angefertigt. Sie bestehen aus zwei Segmenten, welche mithilfe eines Klemmverschlusses der Größe des Kindes entsprechend angepasst werden können. Der Handgriff besteht aus Gummi und ist extra für kleine Hände gemacht.

Neben der speziellen Ausrichtung für Kinder punktet der First Strike Trekkingstock auch mit diversen Aufsätzen und austauschbaren Tellern, was einen ganzjährigen Einsatz auf unterschiedlichem Untergrund ermöglicht.

Der Black Diamond First Strike ist also ein ausgezeichnetes Modell für unsere jüngsten Wanderer mit vielen tollen Extras.

Kauf- und Bewertungskriterien für Wanderstöcke

In den nächsten Abschnitten helfen wir dir dabei, einen Überblick über die Vielzahl an Auswahlkriterien beim Kauf von Trekkingstöcken zu verschaffen.

Mit den nachfolgenden Kriterien kannst du verschiedene Wander- und Trekkingstöcke miteinander vergleichen:

Nachstehend erläutern wir die einzelnen Kaufkriterien im Detail.

Stocklänge und Packmaß

Bei den Wanderstöcken wird meist die Stocklänge und die Packmaß Länge angegeben. Ersteres definiert die Länge der Stöcke bei Gebrauch. Das Packmaß umschreibt die komprimierte Größe von faltbaren und zusammenschiebbaren Wanderstöcken, um sie bei Nicht-Gebrauch am oder im Rucksack zu verstauen.

Faustformel zur Bestimmung der Stockgröße: „Körpergröße x 0,68 = Stocklänge“

Damit deine Wanderstöcke eine optimale Unterstützung und Kraftübertragung bieten, ist es unabdingbar, dass die Stocklänge richtig auf deine Körpergröße abgestimmt ist.

Beim Kauf passender Trekkingstöcke hilft dir dabei folgende Faustformel: „Körpergröße x 0,68 = Stocklänge“. Damit berechnest du die grobe Bestimmung der Länge. Mehr über die Feineinstellung der Stocklänge bzw. der Höhe findest du weiter unten in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Die Angabe der Packmaß Länge ist dann hilfreich, wenn du deine Trekkingstöcke gerne in deinem Rucksack verstaust. Das Packmaß ist abhängig von der Konstruktion der Trekkingstöcke: faltbare Stöcke oder Teleskopstöcke.

Die Details zu diesen beiden Stockarten kannst du im oberen Teil nachlesen. Mit Packmaßen unter 40cm sind faltbare Stöcke auf eine kleinere Grösse komprimierbar als Teleskopstöcke und problemlos in Tagesrucksäcken verstaubar.

Material

Wanderstöcke bestehen aus zwei verschiedenen Hauptmaterialien: Aluminium oder Carbon. Bei wenigen Modellen werden beide Materialien kombiniert. Nachfolgend erläutere ich die Vor- und Nachteile der beiden Materialien.

Die großen Vorteile von Aluminiumstöcken sind ihre Widerstandsfähigkeit und Flexibilität, welche auch zu einer erhöhten Haltbarkeit beitragen.

Bei Überbelastung verbiegt sich das Rohr, bricht jedoch nur äußerst selten. Leichtere Biegungen können zurückgebogen werden.

Zudem sind Aluminium Trekkingstöcke günstiger als Carbonstöcke. Ein Nachteil von Aluminiumstöcken ist die beim Aufprall entstehende Vibration, welche die Unterarme stark belasten kann. Um diese abzudämpfen, sind immer mehr Stöcke mit einer Federung ausgestattet, welche die Vibrationen vermindert.

Wanderstöcke aus Carbon (Kohlefasern) sind dafür extrem leicht und vibrationsarm, aber um einiges teurer. Carbon bringt den Nachteil mit sich, dass die Stöcke bei Überbelastung brechen. Die Flexibilität von Carbon hat sich jedoch in den letzten Jahre bereits deutlich verbessert.

Welches Material für dich geeigneter ist, hängt hauptsächlich von zwei Faktoren ab. Wanderstöcke aus Carbon sind teurer. Daher ist zum Einen dein Budget entscheidend. Zum Anderen kommt es darauf an, ob du Trekkingstöcke mit einer gewissen Vibration oder doch eher starre Stöcke bevorzugst.

Gewicht

Das Gewicht der Wanderstöcke hängt hauptsächlich von den verwendeten Materialien ab. Dabei sind Carbonstöcke grundsätzlich leichter als Trekkingstöcke aus Aluminium, wobei es mittlerweile auch sehr leichte Aluminiumstöcke gibt. Die leichtesten Wanderstöcke sind zwischen 200 und 300g schwer.

Beim Wandern sind leichte Stöcke vorteilhaft, da sie bei jedem Schwung weniger Kraftaufwand benötigen.

Je nach Sportart kann das Gewicht der Stöcke einen großen Unterschied machen.

So eignen sich besonders fürs Trailrunning leichte Stöcke. Das Gewicht ist auch dann von Bedeutung, wenn die Stöcke über längere Passagen am oder im Rucksack transportiert werden sollen.

Griff

Ein guter Griff gehört zu den zentralen Kaufkriterien, da er viel zum Komfort beim Einsatz der Wanderstöcke beiträgt. Ein optimaler Griff bringt folgende Vorteile mit sich:

  • bietet festen Halt
  • absorbiert Schweiß und Feuchtigkeit
  • verhindert Blasenbildung
  • vermindert Rutschen der Stöcke in den Händen
  • ermöglicht angenehmes Haltegefühl auch für längere Strecken

Entscheidend für einen guten Griff ist das Material. Verwendet werden Gummi, Naturkork, Schaumstoff oder Plastik, wobei sich Schaumstoff und Kork bewährt haben. Beide saugen den Schweiß auf und vermindern, dass die Stöcke in den Händen rutschen oder reiben. Schaumstoff und Kork ermöglichen einen festen Halt und ein angenehmes Haltegefühl.

Welche der beiden Materialien du wählst, hängt von deinen eigenen Präferenzen ab.

Schaumstoff und Kork haben sich als Material für den Griff bewährt.

Von Plastikgriffen rate ich dir ab, da diese sehr oft zu Blasenbildung führen. Wanderstöcke mit Plastikgriffen sind meist sehr kostengünstig. Bei den Griffen lohnt es sich aber auf jeden Fall, auf die teureren und hochwertigeren Produkte zurückzugreifen.

Einige Wanderstöcke weisen zudem eine Art verlängerten Griff auf, bei denen der Schaumstoff noch etwas tiefer über das Rohr verläuft. Diese Verlängerung ist äußerst praktisch, um über kurze Passagen die Höhe des Stocks nur mit einer veränderten Greifposition anzupassen.

Zu guter Letzte ist neben dem Griff die Wichtigkeit der Schlaufe nicht zu unterschätzen. Sie dienen als Handgelenkstützen oder als Trage-Hilfe. Vorteilhaft sind Schlaufen, die verstellbar und atmungsaktiv sind.

Längenverstellsystem

Gute Trekkingstöcke bestehen aus mehreren Segmenten und geschickten Verstellsystemen und lassen sich häufig stufenlos in der Höhe verstellen. Dies ermöglicht eine auf verschiedene Gelände und auch Einsatzbereiche angepasste Veränderung der Länge.

Mittlerweile bietet die große Mehrheit der Trekkingstöcke auf dem Markt eine Längenverstellbarkeit. Nur noch wenige weisen eine fixe Stocklänge auf. Ich empfehle dir, ein höhenverstellbares Modell zu wählen.

Damit du deine Wanderstöcke auch unterwegs dem Gelände anpassen kannst, sollten sie möglichst einfach einzustellen sein. Doch welche Verstellsysteme sind denn empfehlenswert? Die zentralen Aspekte des Verstellsystems bei Trekkingstöcken sind die Stabilität und eine hochwertige Verarbeitung. Bewährt haben sich zwei Mechanismen zur Höhenverstellung:

  • Drehsystem: Beim Drehsystem kannst du die einzelnen Rohrsegmente durch Drehen verstellen.
  • Druck- / Klemmverschluss: Dieses System bietet etwas mehr Bedienkomfort. Die einzelnen Glieder lassen sich ganz einfach verschieben, indem der Klemmverschluss geöffnet und danach wieder geschlossen wird.

Bei hochwertiger Verarbeitungen haben sich beide Systeme in der Praxis bewiesen. Bei kostengünstigen Modellen zeigen sich jedoch oft Schwachstellen. Daher lohnt es sich auch hier, auf die etwas teureren Produkte zurückzugreifen.

Zubehör / nützliche Extras

Beim Kauf von Wanderstöcken lohnt es sich zu vergleichen, welche Extras diese zu bieten haben und ob nützliche Zubehörteile inklusiv sind. Im Folgenden erhältst du einen Überblick über einige nützliche Extras.

  • Dämpfung / Antishock: Wie du im oberen Teil nachlesen kannst, weisen Aluminiumstöcke oft Vibrationen auf. Um diese zu vermindern und Schultern, Ellenbogen und Handgelenke zu schonen, verfügen einige Trekkingstöcke über eine Dämpfung. Dies sind elastische Einsätze, die eine Art Stoßdämpfung bewirken. Vor allem für längere oder mehrtägige Wanderungen stellt diese Federung ein Plus dar. Für die meisten Wanderungen sind jedoch Stöcke ohne Dämpfung ausreichend.
  • Teller: Wenn du deine Trekkingstöcke im Sommer wie im Winter einsetzen willst und auch mal im Schnee oder im Schlamm unterwegs bist, sind zusätzliche Schnee- oder Schlammteller für dich interessant. Die Wahl der passenden Teller hat einen Einfluss auf den Halt. Grundsätzlich bieten breitere Teller einen höheren Halt in schneebedeckten Passagen, sind jedoch in steinigem Gelände eher störend. Die Trekkingteller sind jedoch nicht bei allen Modellen austauschbar.
  • Gummipuffer: Um die Spitzen weniger abzunutzen, lassen sich Gummischutzkappen darüberstülpen. Diese sind vor allem sinnvoll, wenn längere Strecken auf Asphalt zurückgelegt werden.
  • Kamerastativ: Dieses Feature ist für die Fotografen unter euch besonders interessant. Dank einzelner Hersteller wie z.B. Leki lässt sich ein Wanderstock in ein Kamerastativ umwandeln.

Diese vier beschriebenen Extras sind nicht zwingend notwendig, aber je nach Einsatzbereich deiner Wanderstöcke ein zusätzliches Plus.

Entscheidung: Welche Arten von Trekkingstöcken gibt es und welche ist die richtige für mich?

Wanderstöcke sind grob in zwei Arten unterteilbar: faltbare Wanderstöcke und Teleskop-Wanderstöcke. Bevor du dich mit weiteren Kaufkriterien auseinandersetzt, solltest du dich erst einmal für eine dieser beiden Stockarten entscheiden.

Typ Vorteile Nachteile
Teleskop-Wanderstöcke Einfache Handhabung, kostengünstiger, sehr stabil Schwerer, größeres Packmaß , störanfälliger
Faltbare Wanderstöcke Leichter, minimales Packmaß Recht teuer, weniger stabil

Die Vor- und Nachteile der beiden Produktarten werden in den nachfolgenden Abschnitten genauer erläutert. Die Ausführungen sollen dir deine Kaufentscheidung erleichtern.

Teleskop-Wanderstöcke

Teleskop-Wanderstöcke

Der Hauptunterschied der beiden Produktarten liegt in ihrer Konstruktion. Beide Typen bestehen aus mehreren Segmenten. Teleskop-Trekkingstöcke sind meist 3-teilig, seltener 4-teilig. Diese einzelnen Teile lassen sich zusammenschieben. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Verschlussmechanismen: den Dreh- und den Klemmverschluss. Detailliertere Informationen zu diesen Verschlusssystemen erhältst du bei den Kaufkriterien. Beide Systeme sind in der Handhabung besonders praktisch, was ein klarer Vorteil der Teleskopstöcke darstellt.

Das Zusammenschieben ermöglicht es, die Trekkingstöcke zu einem Packmaß zu verkleinern.

Aufgrund ihrer Konstruktion können Teleskopstöcke jedoch weniger stark verkleinert werden als faltbare Stöcke und passen nicht in einen Tagesrucksack. Mit einer passenden Halterung lassen sie sich jedoch leicht hinten am Rucksack befestigen.

Das Gewicht der Teleskop-Wanderstöcke hängt vom Verschlusssystem ab. Im Gegensatz zum Klemmverschluss ist das Drehsystem leichter. Grundsätzlich wiegen Teleskopstöcke meist um einiges mehr als faltbare Stöcke.

Bezüglich Höhenverstellbarkeit gibt es keine großen Unterschiede zwischen den beiden Produktarten. Teleskopstöcke können wie Faltstöcke flexibel in ihrer Höhe verstellt werden. Jedoch sind erstere durch die Klemmen und Drehverschlüsse oft störanfälliger.

Vorteile
  • Stufenlos höhenverstellbar
  • Praktische und einfache Handhabung zur Höhenverstellung
  • Kostengünstig
  • Sehr stabil
Nachteile
  • Schwerer als faltbare Stöcke
  • Störanfälliger durch Klemmen und Schrauben
  • Größeres Packmaß

Wenn wir einen Blick auf die Preisunterschiede werfen, fällt auf, dass Teleskopstöcke relativ kostengünstig sind. Daher eignen sie sich auch bestens für erste Erfahrungen mit Wanderstöcken.

Faltbare Wanderstöcke

Faltbare Wanderstöcke

Wie es der Name schon sagt, lassen sich faltbare Wanderstöcke, auch Z-Poles genannt, zusammenfalten. Die einzelnen Stocksegmente sind mit einem Kabel verbunden und können flexibel auseinander gezogen und gefaltet werden.

Faltbare Wanderstöcke sind leichter als Teleskopstöcke und wiegen teilweise weniger als 300g.

Anders als die Teleskopstöcke sind Faltstöcke auf eine Größe komprimierbar, die in einen Tagesrucksack passt. Dieses minimale Packmaß stellt einen klaren Pluspunkt dar.

Da durch das Faltsystem keine Klemmen und Schrauben nötig sind, wiegen Faltstöcke bedeutend weniger als zusammenschiebbare Stöcke. Ein Stock wiegt teilweise weniger als 300 Gramm.

Wenn du besonders leichte Stöcke bevorzugst, wählst du daher am besten ein faltbares Modell. Aufgrund ihrer Leichtigkeit sind diese Stöcke auch bei Trailrunnern besonders beliebt.

Wird für die Herstellung der Faltstöcke zusätzlich noch Carbon verwendet, sind sie superleicht und besonders für Ultraleichtwanderer interessant.

Vorteile
  • Höhenverstellbar
  • Minimales Packmaß, passt in Tagesrucksack
  • Leichter als Teleskopstöcke, da keine Klemmen und Schrauben
Nachteile
  • Recht teuer
  • Fixlängenmodelle sind nicht höhenverstellbar
  • Weniger stabil

Zu den allerleichtesten Vertretern der Faltstöcke gehören Fixlängenmodelle. Ein Nachteil bei diesen ist jedoch, dass sie im Gegensatz zu anderen Faltmodellen nicht höhenverstellbar sind. Die Mehrheit der klappbaren Trekkingstöcke bietet einen Verstellbereich von etwa 20 Zentimetern.

Ein Preisvergleich zeigt, dass faltbare Trekkingstöcke wesentlich teurer sind als Teleskop Wanderstöcke.

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Wanderstöcke ausführlich beantwortet

Wahrscheinlich hast du noch offene Fragen bezüglich der Anschaffung neuer Wanderstöcke. In unserem Ratgeber über Wanderstöcke haben wir die wichtigsten und am häufigsten gestellten Fragen von Kunden herausgesucht und übersichtlich beantwortet. Die Ausführungen sollen dich dabei unterstützen, deine Fragen zu klären und für dich passende Trekkingstöcke zu finden.

Wann ist der Einsatz von Wanderstöcken sinnvoll?

Trekkingstöcke gelten längst nicht mehr nur als Gehhilfen. Auch junge Leute setzen sie in verschiedensten Sportarten ein, um mehr Standhaftigkeit zu gewinnen oder das Herz-Kreislaufsystem zusätzlich in Schwung zu bringen. Darüber hinaus fordert der Einsatz von Wanderstöcken zugleich die Muskulatur des Oberkörpers heraus. Besonders sinnvoll ist der Gebrauch von Trekkingstöcken in eher anspruchsvollem Gelände, bei Auf- und Abstiegen und bei längeren oder mehrtägigen Wanderungen.

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Wanderstöcke unterstützen dich bei deinen Wanderungen und erleichtern dir den Weg zu unglaublich schönen Aussichtspunkten.
(Bildquelle: Oziel Gómez / Unsplash)

Die Frage ist also, welches Ziel mit dem Einsatz von Wanderstöcken verfolgt wird. Grundsätzlich gibt es folgende zwei Hauptziele, bei denen Wanderstöcke als sinnvoll erachtet werden: für eine entlastende Wirkung oder für eine zusätzliche körperliche Herausforderung.

Wanderstöcke zur Unterstützung und Entlastung:

  • bei alten Menschen
  • bei Leuten mit Übergewicht
  • bei Gelenkbeschwerden
  • bei schwerem Gepäck
  • bei längeren oder mehrtägigen Wanderungen
  • bei anspruchsvollem Gelände

Wanderstöcke für eine zusätzliche körperliche Herausforderung:

  • Muskulatur des Oberkörpers fordern
  • Herz-Kreislaufsystem in Schwung bringen
  • ein schnelleres Tempo

Die Übersicht zeigt, dass Jung und Alt bei einem gezielten Einsatz von der entlastenden oder zusätzlich herausfordernden Wirkung der Wanderstöcke profitieren.

Was sind die Vor- und Nachteile von Wanderstöcken?

Der Einsatz von Wanderstöcken bringt eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich. Es gibt jedoch auch einige Nachteile. In der nachstehenden Tabelle bekommst du eine Übersicht:

Vorteile
  • Entlasten Gelenke
  • Verbessern Standhaftigkeit
  • Erhöhen Sicherheitsgefühl bei gefährlichen Passagen
  • Unterstützen aufrechte Haltung
  • Verteilen Rucksackgewicht optimal
  • Halten auch Hände und Arme aktiv
Nachteile
  • Erhöhter Gebrauch verschlechtert Gleichgewichtssinn und Beinstabilität
  • Stabilität der Bänder wird geschwächt
  • Höhere Verletzungsgefahr im Falle eines Sturzes
  • Hände sind nicht mehr frei, in heiklen Passagen gefährlich

Um von den Vorteilen der Wanderstöcke vollumfänglich profitieren zu können, ist natürlich eine korrekte Nutzung entscheidend. Im Video wird genau aufgezeigt, wie du die Griffschlaufe richtig einsetzt und was passiert kann, wenn du sie falsch benutzt.

Wichtig ist, immer wieder Streckenteile oder kurze Wanderungen ohne Stöcke zurückzulegen, damit sich dein Körper nicht zu sehr an die Unterstützung der Wanderstöcke gewöhnt.

Welche Wanderstöcke eignen sich für meine Körpergröße?

Die optimale Stocklänge für deine Körpergröße kannst du mit folgender Faustformel berechnen: „Körpergröße x 0,68 = Stocklänge“. In der folgenden Tabelle findest du einige gerundete Größenangaben:

Körpergröße in cm Stocklänge in cm
148 – 153 100
154 – 161 105
162 – 168 110
169 – 175 115
176 – 182 120
183 – 189 125
190 – 196 130
197 – 203 135
größer als 203 140

Bei den meisten Trekkingstöcken ist die Höhe flexibel verstellbar. Wie du diese passend einstellst, liest du weiter unten.

Neben der Körpergröße ist auch dein Körpergewicht entscheidend für eine optimale Wahl deiner Trekkingstöcke. Bei einem höheren Körpergewicht muss ein Wanderstock mehr Stabilität bieten können. Diese hängt vom verwendeten Material und der Konstruktionsart ab. Entscheidend ist, dass du die verschiedenen Modelle vor dem Kauf mit den im oberen Teil aufgelisteten Kriterien vergleichst.

Gibt es einen Unterschied zwischen Wanderstöcken und Nordic Walking Stöcken?

Zwischen Wanderstöcken und Nordic Walking Stöcken gibt es einige Unterschiede. Gründe dafür sind einerseits die unterschiedlichen Einsatzgebiete und andererseits die Bewegungsabläufe, die sich in beiden Sportarten unterscheiden.

Typ Einsatzbereich Eigenschaften der Stöcke
Wanderstöcke Steil, unebenes Gelände, am Berg, oftmals starke Höhenunterschiede

Dienen als Stützhilfe, Antirutschhilfe

Einfache Handschlaufe: Stöcke werden beim Wandern nicht losgelassen

Spitze: meist rund und flach
Höhenverstellbar
mehrteilige Stöcke

Nordic Walking Stöcke Flaches, hügeliges Gelände, Asphalt, Schotterwege, Waldwege, Wiesen

Dienen als Abstosshilfe, Oberkörpertraining

Handschlaufen mit Daumenschlaufe: Stöcke werden beim Walken stets kurz losgelassen. Die Daumenschlaufe ermöglicht es, die Stöcke wieder schnell zu fassen.
Spitze: Stockspitze
Fixlängenstöcke zur Verhinderung von Vibrationen

Fazit: Stöcke für Wanderer und Nordic Walker unterscheiden sich in zahlreichen Punkten und eignen sich nur für ihren jeweiligen Einsatzbereich bzw. für ihre Sportart.

Was kosten Wanderstöcke?

Der Preis von Wanderstöcken hängt von deren Konstruktion und dem verwendeten Material ab. Grundsätzlich sind Faltstöcke teurer als Teleskopstöcke und Carbonstöcke teurer als solche aus Aluminium.

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Eine Wandergruppe läuft durch steiniges Gelände. Passende Wanderstöcke sorgen für genügend Stabilität.
(Bildquelle: MChe Lee / Unsplash)

Die Preisspanne ist recht groß. Die günstigsten Trekkingstöcke erhältst du bereits für weniger als 20 Euro in Discountern. Markenmodelle gibt es zu erschwinglichen Preisen bis hin zu Produkten, die mehrere Hundert Euro bis sogar über 1000 Euro kosten.

In der untenstehenden Tabelle erlangst du einen Überblick, in welchem Bereich sich die Preise bewegen.

Modelle Preisspanne
Wanderstöcke aus Discountern: Bsp. Lidl 20 – 60 Euro
Markenprodukte imt mittleren Preissegment: Bsp. Black Diamond, Leki, Komperdell 30 – 180 Euro
teurere Markenprodukte: Bsp. Yongmei, NSDFG 30  – mehr als 1000 Euro

Nicht zu vernachlässigen sind die zusätzlichen Aufsätze und anderer Zubehör, der bei einigen Modellen inklusiv ist. Es lohnt sich, da genauer hinzuschauen. Mithilfe der weiter oben aufgeführten Kaufkriterien kannst du die verschiedenen Modelle miteinander vergleichen.

Wo kann ich Wanderstöcke kaufen?

Wanderstöcke gibt es sowohl in Sportgeschäften, als auch in mehreren Onlineshops. Um verschiedene Modelle testen zu können, empfehle ich einen Fachhandel vor Ort aufzusuchen. Zudem profitierst du dort von einer individuellen Beratung.

Du kannst dir aber natürlich auch online einen guten Überblick über die verschiedensten Angebote verschaffen und deine Trekkingstöcke online kaufen. Nach eigener Recherche sind die folgenden Webseiten die Vorreiter im Online Verkauf von Trekkingstöcken:

  • lidl.de
  • amazon.de
  • bergfreunde.de
  • globetrotter.de
  • bergzeit.de
  • leki.com

Die Suchfilter bei den Onlineshops helfen dir dabei, zielgerichtet nach deinen passenden Wanderstöcken zu suchen.

Welche Alternativen gibt es zu Wanderstöcken?

Als Alternative zu den Falt- und Teleskopstöcken gibt es den Holzwanderstock, auch Pilgerstab genannt. Im Gegensatz zu den Trekkingstöcken wird ein Holzwanderstock nur einzeln verwendet. Er besteht aus einem einzigen Teil und kann nicht höhenverstellt werden. Wie es der Name schon sagt, wird er aus Holz angefertigt.

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Der Holzwanderstock ist eine mögliche Alternative zu den gängigen Wanderstöcken.
(Bildquelle: Steve Buissinne / Pixabay )

Er wird abwechslungsweise von einer Hand in die andere genommen. Dadurch entsteht ein gesunder Wechsel von Belastung zu Entlastung. Beim Holzwanderstab gilt für die optimale Länge folgende Faustregel: Körpergröße x 0.8 = Stockgröße.

Wie kann ich bei Wanderstöcken die Höhe richtig einstellen?

Die korrekte Einstellung der Stockhöhe ist entscheidend für den Komfort beim Gebrauch der Trekkingstöcke. Hier findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deine Wanderstöcke optimal einstellst.

  1. Faustformel: Die Länge der Wanderstöcke hängt erst einmal von deiner Körpergröße ab. Anhand der folgenden Formel berechnest du die grobe Länge der Stöcke: „Körpergröße x 0,68 = Stocklänge“. Stelle anschließend bei deinen Wanderstöcken die berechnete Stocklänge ein.
  2. Faustregel: Platziere deine Stöcke rechtwinklig auf den Boden und umschließe die Griffe. Wichtig ist, dass du dabei auf ebenem Untergrund stehst. Die Stocklänge ist optimal, wenn dein Ellbogengelenk einen 90 Grad Winkel bildet. Wenn das nicht der Fall ist, solltest du die Länge entsprechend anpassen.
  3. Streckenprofil: Aus der Faustregel von Punkt 2 folgt, dass du die Wanderstöcke je nach Begebenheit der Strecke adjustieren musst. Bergauf wird die Stocklänge je nach Steigung um 5 – 10  cm gekürzt und bergab entsprechend verlängert.

Im folgenden Video wird erklärt, wie du die Stocklänge bei den verschiedenen Verschlusssystemen einstellen kannst.

Bei einigen Wanderstöcken gibt es einen verlängerten Handgriff. Diese erlauben es, alleine mit der Veränderung der Griffposition eine Feinjustierung vorzunehmen.

Zählen Wanderstöcke auf Flugreisen zum Handgepäck?

Wanderstöcke werden von den meisten Fluggesellschaften nicht als Handgepäck angesehen. Als Grund dafür wird genannt, dass diese als Waffe eingesetzt werden können. Daher solltest du deine Stöcke jeweils im Aufgabegepäck verstauen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] https://www.alpin.de/sicher-am-berg/6045/artikel_so_setzen_sie_wanderstoecke_richtig_ein.html

[2] https://www.sport-klausmann.de/Beratung-Trekkingstoecke

[3] https://www.css.ch/de/privatkunden/meine-gesundheit/bewegung/wandern/wandern-mit-stoecken.html

[4] https://www.bergfreunde.de/basislager/wanderstock-technik/

[5] https://www.bergreif.de/wanderstoecke-test/

[6] https://www.srf.ch/sendungen/kassensturz-espresso/ueber-stock-und-stein-trekkingstoecke-im-test

[7] https://feel4nature.com/die-10-besten-wanderstoecke-fuer-einsteiger-und-profis-im-test/2018

[8] https://www.wanderfit.de/kurz-und-knapp/wanderstoecke

Bildquelle: maridav/ 123rf.com

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