
Unsere Vorgehensweise
Regenjacken sind ein Muss für jeden, der gerne draußen unterwegs ist. Egal, ob du ein Wanderer, Camper oder einfach nur jemand bist, der an einem regnerischen Tag gerne spazieren geht, die richtige Regenjacke kann den Unterschied ausmachen. Aber bei der großen Auswahl an Marken, Stilen und Funktionen ist es oft schwer zu wissen, wo man anfangen soll.
In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du die perfekte Regenjacke für deine Bedürfnisse findest. Wir gehen auf die verschiedenen Merkmale ein, auf die du achten solltest, auf die unterschiedlichen Materialien und darauf, wo du am besten eine Regenjacke kaufen kannst. Am Ende dieses Beitrags wirst du bereit sein, dem Regen mit Stil und Komfort zu trotzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Regenjacken sollen dich und deine Kleidung vor Nässe und Wind schützen. Dies gelingt, indem sie aus einem wasserabweisenden Stoff gefertigt sind und so kein Regentropfen den Weg ins Innere findet.
- Stoffe können mit zwei verschiedenen Möglichkeiten wasserabweisend gemacht werden. Mit Hilfe einer Beschichtung auf dem Material oder durch die Verarbeitung einer Membran.
- Beschichtungen sind kostengünstiger und somit für den sporadischen Nutzer gedacht. Membranen hingegen sind teurer, dafür aber sehr atmungsaktiv und besser für sportliche Aktivitäten geeignet.
Regenjacke Test: Die Favoriten der Redaktion
- Die beste Regenjacke mit Kapuze
- Der beste Regenanzug
- Die beste Regen-Funktionsjacke für Damen
- Die beste Regen-Funktionsjacke für Herren
Die beste Regenjacke mit Kapuze
Die „PU Regenjacke“ von der Marke NORWAY ist eine robuste Jacke für leichte Arbeiten im Freien an regnerischen Tagen. Die Jacke besteht aus 100 % Polyester und wurde dann mit Polyurethan beschichtet, um sie wasserabweisend zu machen.
Das verwendete Material ist robust und gegen Wasser und Wind beständig. Laut Hersteller sind alle Nähte doppelt verschweißt und halten einer Wassersäule von 8.000 mm stand. In der Jacke befindet sich ein weiches Futter. Zusammen mit der biegsamen Außenhaut ergibt sich ein bequemes und angenehmes Traggefühl.
Der beste Regenanzug
Das Unisex Produkt von der Firma Result ist eine Jacke, die mit Hilfe einer Beschichtung wasserabweisend gemacht wurde. Sie zeichnet sich durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aus.
Die Outdoorjacke besteht aus Polyester und hat eine Polyurethanbeschichtung. Diese verhindert, dass Wasser ins Innere dringt.
Die beste Regen-Funktionsjacke für Damen
Das nachfolgend vorgestellte Produkt ist derzeit nicht verfügbar, weshalb wir es für dich übergangsweise durch ein alternatives Produkt mit ähnlichen Charakteristiken ausgetauscht haben. Ein Problem melden.
Die Funktionsjacke von Camel Crown besitzt ein weiches Futter aus Fleece sowie Polster aus Baumwolle. Außerdem verfügt die Regenjacke über mehrere Taschen.
Dem Verkäufer zufolge ist die Jacke nicht nur wasser- und winddicht, sondern ist durch ihre Textilfaser-Stoffschale auch sehr verschleißbeständig. Bei den Käufern kann die Funktionsjacke besonders aufgrund ihres wärmenden Futters punkten.
Die beste Regen-Funktionsjacke für Herren
Keine Produkte gefunden.
Bei der Funktionsjacke von Höhenhorn handelt es sich um eine Softshell Jacke aus Polyester und Elasthan.
Der Händler hebt vor allem die wind-, wasser- und kälteabweisenden Eigenschaften der Regenjacke hervor. Die Kunden loben besonders die gute Passform.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Regenjacke kaufst
Welche Vorteile hat eine Regenjacke gegenüber der Verwendung eines Schirms?
Regenjacken schützen auch bei starken Windböen zuverlässig. Überdies hast du deine Hände frei und die regendichte Jacke hat oftmals eine Tasche, um auch elektronische Geräte vor dem Regen zu schützen. Schirme hingegen müssen in der Hand gehalten werden und meist knicken sie bei stärkerem Wind um. Möchtest du also auch bei Wind und Wetter trocken ans Ziel kommen, ist eine Regenjacke die richtige Wahl.
Welche Schnittformen gibt es bei Regenbekleidung?
- Regenjacke
- Regenmantel
- Regencape
Es wird vor allem auf Vor- und Nachteile eingegangen, damit dir die Entscheidung leichter fällt. Die Unterteilung gilt für Männer und Frauen, wobei Regenschutzbekleidung auch oft Unisex ist.
Regenjacke
Die klassischste Variante der Regenbekleidung ist die Regenjacke. Sie schützt als oberste Schicht zuverlässig die Kleidung vor Nässe. Ist die Jacke mit Taschen und Kapuze versehen, bleiben auch Hände und Haare trocken. Die Regenjacke sollte zumindest ein bisschen weiter geschnitten sein, um genügend Schutz bieten zu können.
Die wasserabweisende Jacke ist vor allem mit Reißverschlüssen versehen oder manchmal sogar als Überzieher ohne zusätzlichen Frontverschluss. Der Vorteil dieser Variante ist, dass Jacken aufgrund der kleinen Größe problemlos im Rucksack verstaut werden können.
Diese Form der Überbekleidung schützt zuverlässig bei Platzregen. Sollte jedoch ein „ausgewachsener Sturm“ aufziehen, ist zu bedenken, dass der Schutz über den Beinen endet. Alternativ kannst du deine Schutzausrüstung mit einer Regenhose aufrüsten.
Regenmantel
Der Regenmantel unterscheidet sich von der Jacke einzig und alleine durch seine Länge. Während die Jacke normalerweise knapp unterhalb der Hüfte endet, kann ein Mantel problemlos bis zu den Knien oder im Extremfall sogar bis zum Boden reichen.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Je länger der Mantel, desto mehr Körperfläche ist vom kühlen Nass geschützt. So kannst du bei Wind und Wetter auch problemlos auf eine Regenhose verzichten. Der Nachteil ist, dass aufgrund des hohen Stoffverbrauchs nicht nur der Preis, sondern auch der Platzverbrauch im Rucksack steigt.
Brauchst du den Schutz vor Wasser aber nicht bei Wanderungen, sondern nur für den Weg ins Büro, ist ein Regenmantel sicherlich eine gute Option. Ein weiterer Vorteil für Frauen: Regenmäntel sind meist leicht tailliert und zaubern somit eine figurbetonte Silhouette.
Regencape
Das Cape, auch Regenponcho genannt, ist ein wahrer Allrounder. Das Wasser perlt ab und kann ungehindert zu Boden fließen, da störende Quernähte fehlen. Es schützt großzügig und steht nahezu jeder Figur. Regencapes gibt es in verschiedenen Längen. Gerade kürzere Varianten sind leicht und platzsparend zu verstauen.
Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass Capes in dunklen Farben oftmals edel wirken und somit auch bei feierlichen Anlässen Schutz bieten können.
Einziges Manko ist die eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Hände. Bei Regencapes kann somit auch kein Rucksack getragen werden. Es gibt allerdings Varianten, die du so anziehen kannst, dass auch das Gepäck vor dem Wasser geschützt wird. Ansonsten muss auch dein Gepäck gut mit Wasser klarkommen.
Was bedeutet das Wort „Wassersäule“ und wie hängt es mit der Dichtheit meiner Regenjacke zusammen?
Der Druck von einem Meter Wassersäule entspricht dabei dem Wasserdruck in einem Meter Tiefe. Laut EU-Norm muss ein Gewebe mindestens 800 Millimeter Wassersäule erreichen, um als Regenschutzbekleidung und somit wasserdicht eingestuft zu werden.
Das klingt alles komplizierter als es wirklich ist. Zusammengefasst musst du dir nur merken, dass:
- Die Einheit Millimeter Wassersäule ist
- Der Wert mindestens 800 Millimeter betragen muss
- Es auf jeden Fall besser wäre, wenn er noch viel höher wäre
Die Schweiz gibt beispielsweise einen Wert von 4000 Millimetern Wassersäule vor, um Stoffe als wasserdicht kennzeichnen zu dürfen. Das macht auch durchaus Sinn, da allein während des Sitzens ein Druck von ungefähr 2000 Millimetern Wassersäule aufgebaut wird.
Die benötigte Wassersäule hängt also vor allem mit der Tätigkeit zusammen, welche du im Regen durchführen musst. Solltest du um die Welt segeln wollen, wird deine Zahl also dementsprechend höher sein müssen, als wenn du nur kurz deinen Hund Gassi führst.
Was kostet eine Regenjacke?
Möchtest du eine solide Regenjacke für den einen oder anderen trüben Tag parat haben, musst du aber nicht so tief in die Taschen greifen. Grundsätzlich kannst du mit einer Preisspanne von 60 bis 150 Euro mit einer wasserdichten Jacke von sehr guter Qualität rechnen. Diese Kosten lassen sich mit einem guten Material samt passender Verarbeitung rechtfertigen.
Gerade Extremsportler, die ihrer Kleidung sehr viel abverlangen, sollten allerdings von höheren Ausgaben ausgehen. Passionierte Freiluftliebhaber sind auf die Funktionalität der Jacke angewiesen. Dementsprechend oft wird sie auch in Verwendung sein, sodass sich der höher angesiedelte Preis dennoch rechtfertigen lässt.
Varianten um über 1000 Euro sind wohl nur nötig, wenn du eine Weltumsegelung planst und für alle Gewitterfronten gerüstet sein möchtest.
Wo kann ich eine Regenjacke kaufen?
Die Entscheidung Online oder doch lieber im Geschäft zu kaufen, hängt mit einigen Faktoren zusammen. Auf der einen Seite stehen natürlich die persönliche Beratung und auch das Probieren des neuen Kleidungsstücks. Gerade wasserabweisende Stoffe können sehr verschiedene Materialdicken aufweisen, die Gewicht, Fall und Tragekomfort beeinflussen.
Andererseits bietet das Internet oft eine größere Auswahl und preisliche Vergünstigungen. Bei allen hier vorgestellten Modellen, findest du einen Link, der dich sofort zu deinem Favoriten bringt. Die Entscheidung, ob du dann sofort online zuschlägst oder dich dich noch einmal „offline“ überzeugst, bleibt dann deinen Vorlieben überlassen.
Entscheidung: Welche Arten von Regenjacken gibt es und welche ist die richtige für dich?
Anfangs ist es erst einmal wichtig zu wissen, dass zwei verschiedene Arten der Regenschutzbekleidung unterschieden werden können. Dies hängt mit der Materialbeschaffenheit zusammen. Es gibt:
- Stoffe mit Beschichtung
- Stoffe mit Membran
Grundsätzlich können Stoffe durch eine Beschichtung oder mit Hilfe einer Membran wasserabweisend gemacht werden. Beide Arten bieten aufgrund der Herstellung verschiedene Vor- und Nachteile.
Um dir bei deiner Entscheidung zu helfen, werden die positiven und negativen Aspekte nun erklärt und veranschaulicht.
Ob eine Jacke mit einer Membran oder einer Beschichtung für dich das Richtige ist, kommt ganz auf deine Verwendung an.
Während sich für lange Trekking-Touren mit Rucksack eine Jacke mit hochwertiger Membran empfiehlt, da diese stabiler ist und sich das Material weniger schnell abreibt, reicht für den gelegentlichen Wetterschutz während dem Joggen, Bouldern und Radeln eine Jacke mit Beschichtung meist aus.
(Quelle: bergfreunde.de)
Wie funktioniert eine Beschichtung und welche Vor- und Nachteile bringt sie mit sich?
Durch eine Beschichtung kann nahezu jeder Stoff über kurz oder lang wasserabweisend präpariert werden. Dabei wird bei der Herstellung eine Schicht aufgetragen, die verhindert, dass sich der Stoff mit Wasser vollsaugt.
Durch diese Vorgehensweise wird sichergestellt, dass auch keine Tropfen durchdringen können. Diese Variante ist sehr preiswert und wird deswegen oft für günstige Regenbekleidung verwendet. Billig bedeutet in diesem Zusammenhang nicht gleich schlecht. Je nach Verwendungszweck kannst du mit einer beschichteten Jacke ebenso glücklich werden, wie mit einer mit Membran.
Hast du die Jacke oft zusammengeknüllt im Rucksack verstaut, kann die Beschichtung an den Faltkanten schnell rissig werden. Aber auch Reibung von Schulterriemen kann die Wasserdichtheit beeinflussen. Du solltest dir auf jeden Fall vor dem Kauf überlegen, wofür du den Regenschutz benötigst.
Eine günstige Jacke reicht völlig aus, um an regnerischen Tagen trockenzur Arbeit zu kommen. Möchtest du deine neue Errungenschaft allerdings für sportliche Aktivitäten nutzen, solltest du besser ein paar Euro mehr in die Hand nehmen und in eine Regenjacke mit Membran investieren.
Wie ist die Funktionsweise einer Membran und welche Vor- und Nachteile hat sie?
Bei der Membran handelt es sich um eine zusätzliche Schicht, welche mit dem Oberstoff verklebt ist. Gegebenenfalls kann sie auch zwischen dem Ober- und Innenmaterial verarbeitet sein. Die Membran ist so konzipiert, dass sie Regentropfen abweist, jedoch den Wasserdampf des Schweißes nach außen entweichen lässt.
Solche Materialien sind also nicht nur langfristig wasserdicht, sondern auch atmungsaktiv. Membran ist nicht gleich Membran und teuer nicht automatisch gut. Gerade im Outdoorbereich kannst du dich auf Markennamen, wie Gore-Tex, verlassen.
Softshell- und Hardshelljacken funktionieren nach diesem Prinzip. Softshell ist aufgrund seiner flexiblen Membranstruktur sehr atmungsaktiv. Je nach Qualität der verwendeten Materialien kann die Wasserdichtheit jedoch variieren. Hardshelljacken hingegen sind robuster und absolut wasserdicht, weswegen jedoch die Atmungsaktivität bis zu einem gewissen Grad leidet.
Durch die verschiedenen Lagen dieser Stoffe steigt allerdings auch der Preis. Dafür sind diese Materialien lange haltbar und auch nach Jahren noch ein zuverlässiger Begleiter. Hast du also hohe Ansprüche und möchtest den Regenschutz länger nutzen, ist die Membran-Variante auf jeden Fall die richtige Entscheidung.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Regenjacken vergleichen und bewerten
Hast du dich nun entschlossen, eine Regenjacke zu kaufen, gibt es etliche Eigenschaften, die eine hervorragende von einer mittelmäßigen oder gar schlechten Jacken unterscheiden.
Untenstehend findest du eine Liste der wichtigsten Kaufkriterien samt kurzen Informationen dazu. Manche dieser Eigenschaften werden wichtiger für dich sein als andere. Das hängt mit persönlichen Präferenzen und Bedürfnissen zusammen.
Die wichtigste Eigenschaft, wenn eine Regenschutzbekleidung im Feldversuch getestet wird, ist klarerweise die, dass sie Wasser abhält.
Es gibt aber noch andere Kriterien wie:
- Material
- Verarbeitung
- Atmungsaktivität
- Tragekomfort
- Packmaß
- Ausstattung
- Design
Material
Die Wasserdichtheit ist das A und O einer hochwertigen Regenbekleidung. Größter Garant hierfür ist das Material. Doch selbst Stoffe mit einer Wassersäule von 4000 Millimetern können bei falscher Verarbeitung oder Handhabung undicht werden.
Zur Erinnerung: Stoffe gelten beispielsweise in Österreich ab einer Wassersäule von mindestens 800 Millimetern als wasserdicht. Du fragst dich, was das Wort „Wassersäule“ bedeutet? Diese Frage wird ebenfalls in unserem Ratgeber ein Stück weiter oben geklärt.
Das Material macht einen großen Kostenpunkt bei einer Regenjacke aus. Sprich: Billige Jacken können eher selten mit der Wasserdichtheit eines teureren Modells mithalten. Je nach Verwendungszweck und -dauer können durchaus Abstriche bei der Qualität des Materials gemacht werden. Dies solltest du dir aber vorher genau überlegen, um keine bösen Überraschungen zu erleben. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort: Wer billig kauft, kauft öfter.
Verarbeitung
Die größten Schwachstellen sind die Nähte und der Verschluss. Schon mal gewundert, warum Regenjacken nie einen Knopfverschluss haben? Weil an dieser Stelle immer Wasser eindringen würde. Deshalb sind Reißverschlüsse manchmal mit einem zusätzlichen Druckverschluss darüber gefertigt.
Die extra Stofflage soll verhindern, dass Wasser durch den Zipp dringt. Denn normale Reißverschlüsse sind nicht wasserdicht. Die wasserfesten Sondermodelle sind im Vergleich viel teurer und können dennoch mit den Jahren Verschleißerscheinungen zeigen. Die darüberliegende Leiste dient somit als zusätzlicher Schutz.
Die Nähte sind ein weiterer großer Schwachpunkt. Beim Aneinandernähen der verschiedenen Stoffteile wird das Gewebe durchstochen. An dieser Stelle ist die Membran beziehungsweise die Oberflächenbehandlung zerstört und Wasser kann eindringen. Aus diesem Grund sollten Nähte immer verschweißt oder „getaped“ sein. Hierbei werden die kleinen Löcher geschlossen und der Schutz anschließend wieder hergestellt.
Bei preiswerteren Varianten kann es durchaus vorkommen, dass nicht alle Nähte extra verschlossen sind. So werden oft nur jene, die am stärksten beansprucht werden, verschweißt. Das betrifft vor allem die Nähte an der Schulter, am Rücken und an der Ärmelaußenseite.
Atmungsaktivität
Der nächste große Punkt heißt Atmungsaktivität. Viele Funktionsstoffe bieten die Möglichkeit, Wassertropfen abzuhalten, aber den Schweiß in Form von Wasserdampf dennoch nach außen abzutransportieren. So bleibst du ganz sicher beidseitig trocken.
Dies ist wieder ein Punkt, der mit dem Verwendungszweck zu tun hat. Bei einem gemütlichen Spaziergang mit dem Hund wirst du weit weniger ins Schwitzen kommen als bei einer Wanderung am Berg. Je nach Aktivität ist eine höhere oder geringere Wasserdichtheit ausschlaggebend.
Tragekomfort
Neben diesen Eigenschaften sollte die Regenjacke natürlich auch noch bequem sein. Wasserabweisende Stoffe fühlen sich manchmal steif und unnatürlich an. Deswegen solltest du Regenjacken immer erst anprobieren. So kannst du den Stoff ertasten und probefühlen. Stell dir die Frage: Würde ich die Jacke einen ganzen Tag lang tragen wollen?
Gerade das Tragegefühl ist sehr subjektiv. Oft findest du in den Kundenrezensionen viele verschiedene Meinungen. Ein Stoff, den die Einen kratzig und ungut finden, finden die Anderen angenehm und weich. Hierbei solltest du dich nicht in die Irre führen lassen und dir eine eigene Meinung bilden. Auch bei Bestellungen im Internet kann die Ware meist innerhalb von zwei Wochen retourniert werden.
Beim Probetragen kannst du dann auch gleich testen, wie sich die Jacke „anhört“. Gerade stark beschichtete Stoffe können bei Reibung ein knisterndes Geräusch verursachen, was viele Leute stört.
Packmaß
Schließlich solltest du dir noch das Packmaß ansehen. Leichte und dünne Regenjacken lassen sich sehr klein zusammenfalten. Einige Modelle können sogar in der eigenen Bauchtasche oder in einem mitgelieferten Beutel verstaut werden.
Dafür lässt sich ihre Wasserdichtheit und ihre Atmungsaktivität oft nicht mit denen einer dickeren Qualität vergleichen. Es kommt also immer darauf an, wofür die Regenjacke gebraucht wird.
Soll die Jacke immer für eventuelle Regenschauer im Rucksack griffbereit sein, ist ein kleines Packmaß zwingend notwendig. Ist es wichtiger, auch nach Stunden im Regen noch trocken sein, solltest du eher auf Qualität als auf ein kleines Packmaß setzen.
Wenn du deine Jacke gerne in der eigenen Tasche oder in einem Beutel platzsparend verstauen möchtest, stelle sicher, dass sie ganz trocken ist. Ansonsten kann sie als klein gefaltetes Päckchen nicht mehr auftrocknen.
Vergiss auch nicht, die Jacke mit geringem Packmaß zuhause gut austrocknen zu lassen, sonst bildet sich nicht nur ein unangenehmer Geruch, auch die Qualität kann unter nicht gerechter Handhabung leiden.
Ausstattung
Zu guter Letzt solltest du dir Gedanken über die Ausstattung deiner Schutzbekleidung machen. Eine schützende Regenjacke sollte immer eine Kapuze und Taschen aufweisen.
Die Kopfbedeckung sorgt dafür, dass auch die Haare trocken bleiben und Wasser nicht in den Kragen „rinnen“ kann. Wichtig hierbei ist, dass die Kapuze verstellbar ist, sodass sie das Gesicht gut umschließt. Hierfür eignen sich Kordeln an der Kapuzenaußenkante besonders gut.
Solltest du im Regen eine Sportart ausüben, bei der ein Helm unabdingbar ist, solltest du das beim Kauf berücksichtigen. Die Kapuze muss groß genug sein, dass sie über den Helm reicht und immer noch fest dein Gesicht umschließt.
Ein weiteres Kriterium sind Taschen. Wasserdichte Außentaschen sind nicht unbedingt Pflicht, können aber durchaus sinnvoll sein. Grundsätzlich sollte die Jacke aber zumindest eine Innentasche haben, damit auch das Handy bei Platzregen sicher verstaut werden kann.
Manche Regenbekleidung bietet zusätzlich zur Kapuze auch einen Stehkragen. Dieser ist vor allem bei stürmischen Regentagen hilfreich und bietet zusätzlichen Schutz im Kinnbereich. Außerdem verhindert er, dass sich das Wasser unter dem Hals sammelt und in die Jacke „rinnt“.
Als letzten Punkt möchten wir noch darauf hinweisen, dass es gefütterte und ungefüttere wasserdichte Jacken gibt. Gerade für kalte Wintertage ist die gefütterte Variante von Vorteil. Alternativ kannst du die Jacke auch eine Nummer größer kaufen, damit sich noch ein dicker Pulli darunter Platz findet.
Die ungefütterte Regenbekleidung ist für laue Frühlingsregentage ideal. Es gibt als Kompromiss auch Modelle, bei denen das Futter nur mit einem Zipp oder Druckknöpfen hält, sodass die Innenjacke bei Bedarf hinaus- oder hineingeben werden kann. Diese Modelle sind somit das ganze Jahr tragbar.
Design
Regenbekleidung gibt es in allen Formen und Farben. Ob gepunktet, gestreift, neonfarben oder doch im klassischen Schwarz. Das Design ist so vielfältig wie die Träger und Trägerinnen.
Aufgepasst werden sollte jedoch beim Schnitt, da je nach Modell andere Vorteile und Nachteile auf dich zukommen können. Ziehe deinen Favoriten immer auch einmal an, um zu überprüfen, ob dir Schnitt und Farbe stehen. Die verschiedenen Schnittmöglichkeiten kannst du in unserem Ratgeberbereich weiter oben nachlesen.
All die oben genannten Eigenschaften können Merkmale für die Qualität deiner zukünftigen Regenjacke sein. Je nach Verwendungszweck sind sie von unterschiedlicher Bedeutung und müssen verschieden gewichtet werden. Fakt ist, dass du dich vor dem Kauf informieren solltest, um einem eventuellen Fehlkauf vorzubeugen. Also nimm dir ein wenig Zeit, damit du später viel Freude mit deiner Regenbekleidung hast.
Soll deine Jacke zweckmäßig sein, optisch besonders ansprechend, oder vielleicht sogar beides?Schaue im einschlägigen Fachhandel und lass dich zu den verschiedensten Modellen beraten.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Regenjacke
Windbreaker oder Regenjacke, was ist was?
Die Antwort dieser Frage ist vergleichbar mit dem Spruch: „Alle Daumen sind Finger, aber nicht alle Finger sind Daumen“. Denn genauso verhält es sich mit den zwei Begriffen.
Während eine Windjacke zwar winddicht ist, heißt das nicht, dass sie auch wasserabweisend bzw. wasserdicht ist. Eine Regenjacke hingegen sollte in jedem Falle sowohl winddicht als auch wasserdicht sein.
Während alle Regenjacken auch gleichzeitig winddicht sind, müssen Windjacken beziehungsweise Windbreaker nicht notgedrungen Regen abweisen. Das hat mit den verwendeten Materialien zu tun.
Mehr über die Funktionsweisen der Materialien von Regenjacken erfährst du am Anfang des Ratgebers.
Regenbekleidung hat aufgrund ihrer wasserdichten Eigenschaft ein sehr undurchlässiges Gewebe als Obermaterial. Dieses hält nicht nur Wasser, sondern eben auch Wind ab. Windjacken hingegen halten zwar starke Luftströme ab, der Stoff muss aber nicht zwangsläufig wasserfest sein. Meist ist der Stoff leicht wasserabweisend, hält aber strömendem Regen nicht stand.
Wie pflege ich meine Regenjacke richtig?
Auf die Frage: Kann ich meine Regenjacke waschen?, kann grundsätzlich mit ja geantwortet werden. Es gibt aber einige Dinge, die du beachten solltest. Zuallererst einmal solltest du in der Waschanleitung deiner Jacke nachlesen, wie genau der Waschvorgang ablaufen sollte. Alternativ findest du diese Information auch oft auf der Internetseite der Marke.
Als Leitfaden gilt:
- Verschlüsse zur Schonung schließen
- Maximal 40 Grad Celsius
- Niedrige Schleuderzahl
- Feinwaschmittel oder spezielle Waschmittel
- Extra durchspülen
- Lufttrocknen
Je nach Funktionsweise des Regenschutzes, also zum Beispiel bei verschiedenen Membranen, kann die Waschanleitung leicht variieren. Oft macht es auch Sinn, ein eigenes Waschmittel für Outdoorprodukte zu verwenden, dies ist aber nicht zwingend notwendig.
Ansonsten eignet sich Flüssigwaschmittel besser als die Pulverform, da dieses mehr verklebt. Wichtig ist jedoch, nie einen Weichspüler hinzuzufügen. Viele Hersteller empfehlen, die Jacke am Schluss noch ein- oder zweimal durchzuspülen, um alle Waschmittelreste zu entfernen. Diese können ansonsten die Membranen verkleben und somit die Funktionalität einschränken.
„So oft wie nötig, aber so wenig wie möglich“, gilt als Faustregel für das Waschen von Funktionsbekleidung.
Meine Regenjacke ist nicht mehr dicht – und jetzt?
Nach mehrmaligem Waschen kann es passieren, dass die Imprägnierung an Wirkung verliert. Am besten kannst du das testen, indem du einige Wassertropfen auf deiner Jacke verteilst. Perlt das Wasser ab, ist die Imprägnierung in Ordnung. Saugt sich der Stoff jedoch voll, gehört sie entweder erneuert oder reaktiviert.
Das sogenannte „Ölzeug“, oder auch „Oilskin“, war die wetterfeste Bekleidung der Seemänner im 19. Jahrhundert. Sie bestand aus einem Leinenstoff, der mit Öl – meist mit Leinöl – imprägniert wurde, um das Material wasserabweisend zu machen.
Teste lieber mehrere Stellen und vor allem die Hauptbelastungszonen ,wie die Schultern und die Außenseite der Ärmeln. Ob der Schutz reaktiviert werden kann, hängt wieder mit dem Material und der wasserabweisenden Technik zusammen. Hierbei kannst du die Informationen wieder in der Waschanleitung oder im Internet finden.
Reaktivieren funktioniert ganz einfach. Die geschlossene und trockene Regenjacke einfach bei niedriger Temperatur für ungefähr eine halbe Stunde in den Trockner geben. Alternativ kann auch vorsichtig mit einem Bügeleisen gearbeitet werden. Hierbei sollte allerdings stets ein zusätzlicher Stoff zwischen dem heißem Eisen und der Jacke liegen beispielsweise ein Geschirrtuch.
Alternativ kann die Imprägnierung auch erneuert werden. Dies kann entweder durch einen Spray oder ein Einwaschmittel gelöst werden. Meist ist die Verwendung eines Sprays schneller und einfacher.
Was tue ich bei Flecken auf meiner Regenbekleidung?
Flecken sind ein leidiges Thema im Outdoorbereich. Reicht normales Waschen nicht aus, kannst du versuchen, die Flecken vorzubehandeln. Chemische Fleckentferner oder gar Bleiche solltest du dabei aber meiden, da diese die Membran zerstören können.
Lieber die verfärbte Stelle mit etwas Gallseife einreiben und mit einer weichen Bürste oder einem Lappen den Fleck bearbeiten. Ist er danach noch sichtbar, kannst du ihn nochmals mit Gallseife behandeln. Danach solltest du die Jacke erneut waschen. Wie du deine Regenjacke am besten wäscht, kannst du in der Trivia nachlesen.
Wie repariere ich Löcher in meiner Regenjacke?
Viel zu leicht bleibst du bei einer Wanderung durch den Wald an einem Ast hängen und reißt dir die Jacke auf. Doppelt ärgerlich, wenn das „gute Stück“ nicht billig war. Es gibt es einige Tricks, wie du dennoch den Regenschutz wiederherstellen kann. Dabei gibt es verschiedene Varianten: vom selbstklebenden Flicken, über Kleber bis hin zur professionellen Reparatur.
Bist du mitten in einer Trekking Tour, muss es natürlich erstmal schnell gehen. Hierbei sind selbstklebende Flicken ideal. Diese einfach auf den getrockneten Riss kleben.
Damit der Flicken länger hält, am besten zu Hause noch einmal mit den Bügeleisen behandeln. Dies ist allerdings nur möglich, wenn deine Regenjacke aus einem hitzeresistenten Stoff besteht.
Hast du ein wenig mehr Zeit zur Verfügung, solltest du die Stelle von beiden Seiten behandeln. Erst einmal musst du von innen zu der kaputten Stelle kommen. Bei gefütterten Jacken musst du hierbei einen Teil der nächstgelegenen Naht vorsichtig auftrennen. Dann kannst du die beiden Stoffkanten wieder aneinanderlegen und von innen mit einem Tape fixieren.
Hierbei gibt es verschiedene Produkte von etlichen Herstellern. Du kannst zum Beispiel den Kleber und das Seamgrip von der Marke McNett verwenden, welche für ein paar Euro auf Amazon erhältlich sind. Wichtig ist, dass circa 1,5 bis zwei Zentimeter auf jeder Seite des Risses noch zusätzlich durch das Tape abgedeckt werden. Sollte der Riss nicht gerade verlaufen, verwende mehrere kürzere, sich überlappende Tapes.
Von außen sollte der Riss zusätzlich noch mit einem Kleber behandelt werden. Dieser sorgt dafür, dass auch die kaputte Stelle wieder wasserdicht ist. Bitte beachte dabei die Gebrauchsanweisung deines Produktes. Die meisten Kleber benötigen 24 Stunden, um vollständig auszuhärten. Zusätzlich kann das Tape noch einmal von außen angebracht werden. Danach kann das Futter mit der Hand wieder zusammengenäht werden.
Mit dem Tape kannst du auch verschlissene Nähte ausbessern. Wenn dir das nun zu kompliziert erscheint, gibt es noch andere Möglichkeiten. Manche Marken bieten einen Reparaturservice und auch einige Änderungsschneidereien sind auf Outdoorbekleidung spezialisiert. Diese Varianten sind aber mit erheblich mehr Kosten verbunden als die „Do-it-yourself-Variante“.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] http://www.lotusan.de/de/home/home.html
[2] http://www.lotus-salvinia.de/index.php/de-de/
[3] https://www.bergfreunde.de/basislager/wie-funktionieren-gore-tex-membranen/
[4] http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/greenpeace-studie-outdoor-klamotten-mit-chemie-belastet-a-863450.html
Bildnachweis: ddouk / pixabay.com