
Unsere Vorgehensweise
Willkommen bei unserem großen Funkgerät Test 2023. Hier präsentieren wir dir alle von uns näher getesteten Funkgeräte. Wir haben dir ausführliche Hintergrundinformationen zusammengestellt und auch noch eine Zusammenfassung der Kundenrezensionen im Netz hinzugefügt.
Damit möchten wir dir die Kaufentscheidung einfacher machen und dir dabei helfen, das für dich beste Funkgerät zu finden.
Auch auf häufig gestellte Fragen findest du Antworten in unserem Ratgeber. Sofern vorhanden, bieten wir dir auch interessante Test-Videos. Des Weiteren findest du auf dieser Seite auch einige wichtige Informationen, auf die du unbedingt achten solltest, wenn du dir ein Funkgerät kaufen möchtest.
Das Wichtigste in Kürze
- Funkgeräte ermöglichen es dir, drahtlos mit Arbeitskollegen, Freunden oder Familie in Verbindung zu bleiben. Grundsätzlich unterscheiden sich Funkgeräte in der Art des drahtlosen Verbindungsaufbaus.
- Analoge Funknetze wie PMR, LPD und Freenet eignen sich besonders für Hobbyfunker, da diese Funknetze lizenz- und kostenfreie Funkkanäle besitzen.
- Digitale Funknetze eignen sich eher für den Betriebsfunk, da man in digitalen Funknetzen weitaus bessere Möglichkeiten hat, das Gespräch mittels Verschlüsselungsverfahren vor Unbefugten zu schützen.
Der Funkgerät Test: Favoriten der Redaktion
Weitere ausgewählte Funkgeräten der Übersicht
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Funkgerät kaufst
Welche Funktionen braucht dein Funkgerät?
Hier eine Liste der Funktionen:
- Pilottonverfahren
- ATIS
- AIS
- DSC
- Scan-Funktion
- VOX-Funktion
- Funkgerät mit integriertem GPS
- Funkgerät mit Bluetooth
- Funkgerät mit „Totmannschalter“
Pilottonverfahren
Pilottonverfahren, Rauschsperren oder Selektivruf – dies sind alles Synonyme für dieselbe Funktion.
Bei dieser Funktion wird dem eigentlichen Signal noch ein Pilotton hinzugefügt. Dieser Pilotton ermöglicht es, dass nur diejenigen Gesprächspartner, welche den gleichen Pilotton (gleicher Funkkanal vorausgesetzt) an ihrem Gerät eingestellt haben, das Signal empfangen können.
Das kommt einem Selektivruf gleich. Aber Achtung: Die Pilottöne sind genormt. Das heißt, dass jeder, der die gleichen Einstellungen vornimmt, mithören kann.
Einen weiteren Nutzen bringt dieses Verfahren, wenn in deinem Funksystem viele Störungen vorhanden sind, also ein deutliches Rauschen zu hören ist. Wenn du dann diesen Modus einschaltest, wird das Rauschen gedämpft.
Diese Funktion ist in allen Funknetzen möglich, heißt aber unter Umständen ein bisschen anders. Bei PMR heißt die Funktion CTCSS („Continuous Tone Coded Subaudio Squelch“) oder DCS („Digital Coded Squelch“).
Dann gibt es noch andere Namen wie DTMF und 5-Ton-Selektivruf. Diese sind etwas komplizierter aufgebaut, das Prinzip ist aber das gleiche.
ATIS
Funkgeräte mit ATIS-Funktion („Automatic Terminal Information Service“) werden vor allem im Flugfunk genutzt.
Um Funkstationen am Flugplatz zu entlasten, wird durch das ATIS in einer Endlosschlaufe Auskunft über Wetterverhältnisse sowie weitere für Ab- und Anflug relevante Informationen ausgesendet.
AIS
Funkgeräte mit AIS-Funktion („Automatisches Identifikationssystem“) werden hauptsächlich im Seefunk benutzt. Durch dieses Funksystem wird die Sicherheit und die Lenkung des Schiffverkehrs mittels Austausch von Navigations- und anderen Schiffsdaten verbessert.
Es dient der Kollisionsprävention zwischen Schiffen, der Überwachung von Schiffen und deren Ladung und als Hilfsmittel für die landseitige Überwachung und Lenkung des Verkehrs.
DSC
Funkgeräte mit DSC-Funktion („Digital Selective Calling“) werden vor allem im Seefunk gebraucht.
DSC ist ein Anrufverfahren, welches alternativ zum Sprechfunk benutzt wird. Es dient dazu anderen Funkstellen mitzuteilen, auf welchem Funkkanal beziehungsweise auf welcher Frequenz der Anrufende die Verbindung aufzunehmen wünscht.
Welche Funkstellen erreicht werden, kann man auch selber definieren. Entweder man teilt es allen erreichbaren Funkstellen mit oder allen Funkstellen in einem geographischen Bereich oder sogar nur einer bestimmten Funkstelle.
Scan-Funktion
Viele Funkgeräte besitzen diese Funktion. Sie dient der automatischen Suche nach Funkaktivitäten.
Doch es gibt auch hier besondere Funkgeräte, sogenante Funkscanner, die über ein breiteres Suchspektrum verfügen, was ihnen erlaubt Funkaktivitäten auf fast jeder erdenklichen Frequenz ausfindig zu machen.
Zudem gibt es Funkgeräte, die über einen sogenannten Dualwatch-Modus verfügen. Mit diesem können zwei getrennte Kanäle überwacht werden.
Funkscanner sind nur zum Abhören konzipiert und können daher nicht senden. Für solche Funkscanner braucht man normalerweise keine Lizenz, wenn man jedoch auf Polizeifrequenzen mithört, ist das illegal.
VOX-Funktion
Funkgeräte mit VOX-Funktion („Voice Operated X-change“) sind für viele Funkaktivitäten ein Muss. Im Gegensatz zur PTT-Anwendung („Push-To-Talk“ oder zu Deutsch: „Drücken-um-zu-Sprechen“), die man bei herkömmlichen Funkgeräten gewohnt ist, erlaubt die VOX-Funktion aufgrund des einfachen Sprechens, das Signal zu senden.
Dabei wird die Lautstärke am Mikrofon ausgewertet und sobald ein gewisser Pegel erreicht wird, wird das Signal gesendet.
Diese Funktion erlaubt dem Funkbetreiber, beide Hände für eine andere Aktivität frei zu halten wie zum Beispiel dem Fahren eines Motorrades oder dem Fliegen eines Paragleiters. Zu beachten ist hier aber, dass der Fahrtwind oft den Lautstärkepegel bereits erreicht und dadurch ständig gesendet wird.
Die VOX-Funktion ist auch nützlich, um deinen Nachwuchs zu überwachen. Dazu ist ein LPD-Funkgerät mit VOX-Funktion eine gute Wahl, denn damit hält sich auch der Elektrosmog in Grenzen.
Funkgerät mit integriertem GPS
Funkgeräte mit integriertem GPS haben vielerlei Nutzungsbereiche: beim Wandern, Skifahren, Autofahren, Motorradfahren, Bootfahren oder auch beim Fliegen.
Wenn ein Funkgerät über ein integriertes GPS verfügt, kann dies dafür gebraucht werden, anderen deine aktuelle Position mitzuteilen, was bei Notfällen lebensrettend sein kann.
Funkgerät mit Bluetooth
Funkgeräte mit Bluetooth-Anbindungsmöglichkeit sind sehr praktisch. Denn man will nicht immer ein Kabel haben, das vom Headset zum Walkie-Talkie reicht.
Insbesondere beim Motorradfahren ist ein Kabel eher lästig, aber auch bei anderen Sportarten ist die kabellose Verbindung via Bluetooth viel angenehmer.
Funkgerät mit „Totmannschalter“
Die Totmanneinrichtung überprüft anhand gewisser Merkmale wie Bewegungslosigkeit, Reaktionslosigkeit oder Position des Körpers, ob der Benutzer noch bei Sinnen ist oder nicht.
Oft wird dabei zuerst ein Mechanismus betätigt, der darauf hindeutet, dass man einen Knopf drücken muss. Wird dieser innerhalb einer gewissen Zeit nicht gedrückt, geht das Warnsignal los.
Nutzen:
- Bei Atemschutzträgern der Feuerwehr
- Im Wachdienst der Bundeswehr
- Bei Arbeit mit handgeführten, gefährlichen Maschinen
- Bei Arbeit mit gefährlichen Gasen
- Bei Einzelarbeitsplätzen mit Gefährdungen
Wo kaufe ich Funkgeräte?
Wenn du dich zum Beispiel im Jedermannfunk beteiligen willst, dann ist ein Walkie-Talkie dafür sogar in größeren Supermarktketten zu finden, wie zum Beispiel im:
- Aldi
- Lidl
- Saturn
Aber auch in bekannten Online-Shops wie:
- amazon.de
- ebay.de
Suchst du hingegen eine Heimstation, dann gibt es nur wenige Funkhändler, die eine solche anbieten und du musst dich dann wahrscheinlich im Internet über Anbieter in deiner Nähe erkundigen oder dir Modelle gleich in einem Onlineshop beziehen wie zum Beispiel:
- Icom.de
- conrad.de
- neuner.de
- wimo.de
- onedirect.de
Dann gibt es auch noch Seefunkanlagen. Diese kannst du auch nur im Fachhandel oder in Internetshops kaufen. Hier einige Webshops, die sich darauf spezialisiert haben:
- SVB.de
- simrad-yachting.de
Wenn du ein Mobilfunkgerät für deinen PKW oder LKW suchst, empfehle ich dir vorher noch die Rubrik „Was musst du beachten?“ zu lesen oder es gerade bei Fachkundigen zu kaufen und einbauen zu lassen, wie zum Beispiel bei mobilfunk-einbau.de.
Bist du ein Funkamateur mit Lizenz, dann hilft dir auch der Online-Einkauf weiter. Die oben genannten Online-Shops bieten auch in dieser Kategorie Funkgeräte an.
Wer repariert Funkgeräte?
Wenn du keine Amateurfunklizenz besitzt, solltest du das Reparieren lieber einem Experten überlassen. Bei einer Fehlmanipulation könnte dies unter Umständen die Funktionen des Gerätes so beeinflussen, dass du ohne Lizenz nicht mehr befugt bist, das Gerät zu besitzen.
Was muss ich beachten?
Für das TETRA-Funknetz (Teil des Bündelfunks) brauchst du immer eine Lizenz. Zudem musst du Teil eines Unternehmens sein. Anträge für Frequenzzuteilung sind an die Adresse der Bundesnetzagentur zu senden.
Wenn du dich in einem Firmennetz beteiligen willst, raten wir dir Kontakt mit der Bundesnetzagentur aufzusuchen. Diese können dich dann, bevor du eine Fehlinvestition tätigst, fachkundig beraten.
Die Reichweite dieser Funkgeräte hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann mehrere Kilometer betragen. Mit externen Antennen kann diese Distanz noch übertroffen werden.
(Quelle: funkgeraete-ratgeber.de)
Welche Modulationsart soll ich für das Senden meines Signals benutzen: AM, FM, SSB, FHSS, DSSS oder noch ein anderes?
Das gilt z.B. für BOS-Funk von Behörden, Flugfunk oder Seefunk. Darauf haben nur Befugte Zugriff.
Da die Sprache oder die Musik sehr niederfrequent sind, können sie nicht einfach so mittels Funk übertragen werden. Sie müssen zuerst in einen höheren Frequenzbereich übertragen werden. Um dies zu bewerkstelligen, gibt es Modulationsverfahren.
Wie ist es mit der Benutzung von Funkgeräten im Ausland?
Umgekehrt gilt das Gleiche für im Ausland (im Urlaub, im Internet) gekaufte Geräte, die in Deutschland zum Teil nicht zugelassen sind und nicht betrieben werden dürfen, da sie andere Frequenzen benutzen.
Ist der Einbau von Funkgeräten in Kfz gestattet?
Das Benutzen des Funkgerätes ist während der Fahrt erlaubt, da es nicht vom Handy-Verbot betroffen ist. Dennoch kann die Polizei ein Verwarngeld verhängen, sofern man beim Fahren und Funken Auffälligkeiten zeigt.
Alternativ zum Einbau eines Mobilfunkgerätes kannst du auch einfach ein Handfunkgerät ins Auto mitnehmen. Dabei würden wir dir PMR-, Freenet- oder CB-Handfunkgeräte empfehlen.
Wofür brauche ich das Funkgerät?
Wenn du dir also im Klaren bist, wonach du suchst und du auch die wichtigsten Funktionen dafür kennst, sollte es dir einfach fallen, ein passendes Funkgerät zu finden.
Sinnvolle Alternativen zum Funkgerät?
Das Internet ist eine weitere Alternative. Auf dieses kannst du per Computer/Tablet/Smartphone zugreifen und in öffentlichen „Chatrooms“ mit anderen Teilnehmern texten. Es gibt aber auch bestimmte Programme wie „Skype“, mit denen du übers Internet Gespräche führen kann.
Mobiltelefon App „Voxer“ / „Zello“
Unter den Mobiltelefonen gibt es die sogenannten „Smartphones“, auf welche du Applikationen (kurz: „Apps“) herunterladen kannst.
Zwei ziemlich berühmte Apps, die den Funkbetrieb imitieren, sind „Voxer“ und „Zello“. Auch die allgemein bekannte App „Whats-App“ bietet eine Push-To-Talk Funktion an, mit der Sprachnachrichten versendet werden können.
Wenn du dir also nicht sicher bist, ob du wirklich ein Funkgerät brauchst, du aber bereits im Besitz eines Smartphones bist, raten wir dir, dich über diese Apps im Playstore zu informieren oder gleich auf deinem Smartphone auszuprobieren.
Entscheidung: Welche Arten von Funknetzen gibt es und welche ist die richtige für dich?
Ein Funknetz dient der leitungslosen Telekomunikation mittels elektromagnetischer Wellen. Von diesen Funknetzen existieren unterschiedliche Arten.
Es gibt digitale Funknetze und analoge Funknetze, aber auch Funknetze, die sich nicht so einfach in diese beiden Kategorien unterteilen lassen, wie z. B. das Freenet (Teilbereich des ehemaligen Mobilfunk-B-Netzes).
Hier ist eine Liste der Funksysteme, die wir dir vorstellen:
- Analoge Funknetze (CB Funk, PMR Funk, LPD Funk, SRD Funk)
- Digitale Funknetze (DMR Funk, dPMR Funk, TETRA Funk)
- Freenet Funknetz
Da keine Funkanlage Zugang zu allen Funknetzen besitzt, musst du dich für ein oder zwei Funknetze entscheiden. Es gibt Funkgeräte, die sich an mehr als zwei Funknetzen beteiligen können, doch das ist eher die Ausnahme. Um dir diese Entscheidung zu erleichtern, werden wir dir die Funksysteme vorstellen mit ihren Vor- beziehungsweise Nachteilen präsentieren.
Welche analogen Funknetze gibt es und was sind die Vor- und Nachteile?
Alle Funknetze besitzen ein Trägersignal. Auf diesen Träger wird mittels Modulation das zu übermittelnde Signal gespeichert, welches dann mittels Demodulation wieder hör- oder sichtbar gemacht wird.
Mittels analogen Funknetzen können Signale wie Sprache, Töne (Morsetelegraphie) und sogar Bilder übertragen werden. Da jedes Funknetz das Trägersignal mit einer anderen Frequenz aussendet, gibt es verschiedene analoge Funknetze, die untereinander nicht kompatibel sind.
Der CB-Funk
Der CB-Funk („Citizens‘ Band“) ist eine Hobbyfunkanwendung mit 40 Funkkanälen, welche in fast allen Staaten der Welt zugelassen ist. In Deutschland stehen zu diesen 40 Funkkanälen noch einmal 40 weitere, also insgesamt 80 CB Funkkanäle für den Jedermannfunk zur Verfügung (außer im Grenzgebiet zu Nachbarstaaten).
Der CB-Funk ist kostenfrei und öffentlich, dies ermöglicht allen Anwendern jegliche Gespräche auf dem Netz mit zu verfolgen. Er ist – ähnlich wie ein öffentlicher Chat im Internet – zum persönlichen Informations- und Meinungsaustausch gedacht.
Für das CB-Funknetz werden Walkie-Talkies, größere Mobilfunkgeräte (für LKWs oder PKWs) und Funkstationen produziert.
Da der CB-Funk mit relativ niedriger Trägerfrequenz (um die 27 MHz) sendet, ist die Reichweite ziemlich hoch. Reichweiten von 20 bis 80 km sind mit stationären Funkanlagen und guter Ausrüstung möglich, wenn nicht sogar noch höhere (unter Benutzung von Richtantennen).
Die Handfunkgeräte beziehungsweise Walkie-Talkies haben hingegen eine Reichweite von 500 m bis maximal 5 km.
In diesem Funksystem ist eine verhältnismäßig hohe Sendeleistung von maximal 4W ERP erlaubt. Wenn du also neue Leute kennenlernen willst, dich an größeren Diskussionen beteiligen willst und dir egal ist, ob gerade jemand zuhört, ist dieses Funknetz das richtige für dich.
Der PMR-Funk
Der PMR-Funk („Private Mobile Radio“) ist eine Hobbyfunkanwendung mit 16 Funkkanälen, welche in den meisten europäischen Ländern lizenz- und kostenfrei ist.
Der PMR-Funk ist eine Jedermannfunk Anwendung im dm-Wellenbereich von 446.0 MHz bis 446.2 MHz, weshalb man diese Funkanwendung auch PMR446 nennt. Da die Trägerfrequenz eher hoch ist und die erlaubte Sendeleistung 500 mW beträgt, ist die Reichweite dieses Funkes eher gering und beträgt knapp 1 km in Wohngebieten und bis zu 5 km im offenen Gelände (je nach Verarbeitung des Funkgerätes sind auch ein wenig größere Reichweiten möglich).
Für das PMR-Funknetz werden meist Walkie Talkies hergestellt. Sie sind also eher klein, leicht, billig und sogar in größeren Supermarktketten erhältlich. Diese Walkie-Talkies sind gut geeignet für das Organisieren von kleineren Veranstaltungen oder das Kommunizieren zwischen zwei Wandergruppen.
Zudem können teurere, analoge PMR Walkie Talkies die Möglichkeit besitzen, sich zusätzlich in einem der beiden digitalen Funknetze dPMR446 oder DMR446 (siehe Digitale Funknetze) zu beteiligen, da sich diese im selben UKW-Frequenzbereich befinden.
Dieses Funksystem ist für Hobby-Funker, Privatpersonen und für Kinder besonders gut geeignet.
Wenn du also auf einem Gruppenausflug immer in Kontakt mit dem „Schlusslicht“ sein willst, ist dies das richtige Funknetz für dich.
Der LPD-Funk
Der LPD-Funk („Low Power Devices“) ist eine Amateurfunk- und Hobbyfunkanwendung mit 69 Kanäle, welche in wenigen Ländern Europas erlaubt ist. Da die Funkamateure und Hobby-Funker dieses Funknetz teilen, kann es zu Kollisionen und Streitigkeiten kommen.
Der LPD-Funk ist eingeführt worden, um den hohen Gebrauch des PMR446 Netzes zu reduzieren. Das LPD433 ist ein lizenzfreies und kostenfreies Funknetz im Frequenzband von 433.050 MHz bis 434.790 MHz. In manchen EU-Staaten ist das Gebrauchen von LPD433 verboten.
Für das LPD-Funknetz wurden vor allem Walkie Talkies hergestellt, denn wie der Name schon sagt, sind im LPD-Funknetz nur Funkgeräte mit kleiner Sendeleistung (10 mW) gestattet, wodurch das Herstellen von größeren Funkanlagen keinen Sinn machen würde.
Die Reichweite dieser Handfunkgeräte beträgt 500 m bis maximal 2 km. Durch die kleine Sendeleistung ist die Akkulaufzeit dieser Geräte relativ hoch.
Da im selben UKW-Frequenzband auch andere Geräte wie Garagentüröffner, Kopfhörer, drahtlose Lautsprecher, etc., ausstrahlen, sind Funkstörungen zu erwarten. Dieses Funknetz eignet sich für Hobby-Funker und Privatpersonen. Durch die niedrige Sendeleistung ist die Strahlenbelastung sehr gering, wodurch sich ein solches Funkgerät auch als Babyfon eignet.
Funkgeräte ermöglichen es dir drahtlos mit Arbeitskollegen, Freunden oder Familie in Verbindung zu bleiben.
Der SRD-Funk
Der SRD-Funk („Short Range Devices“) ist eine Hobbyfunkanwendung mit 24 Funkkanälen, die im Moment noch sehr wenig im Gebrauch ist. Die Benutzung dieses Funksystems ist in Deutschland nicht erlaubt.
Der SRD-Funk ist in Teilen Europas lizenz- und kostenfrei. Er wird auch SRD860 genannt, da er sich im Frequenzband von 863 MHz bis 870 MHz befindet. Wie der Name „Short Range Device“ schon sagt, haben die Funkgeräte die mit diesem Funksystem ausgestattet sind keine große Reichweite.
Diese Walkie Talkies werden also oft für den Funkverkehr mit Blickkontakt verwendet und eignen sich daher für die Kommunikation von zwei Wandergruppen oder der Koordination auf einer kleinen Baustelle.
Wohnst du außerhalb von Deutschland und suchst nach einem Funkgerät mit relativ geringer Reichweite und geringen Funkstörungen, dann ist der SRD-Funk vielleicht genau das richtige für dich.
Erkundige dich aber vorher, ob es in deinem Land erlaubt ist.
Welche digitalen Funknetze gibt es und was sind die Vor- und Nachteile?
Digitale Funknetze dienen der digitalen Informationsübertragung. Das heißt, dass das Signal zuerst digitalisiert wird und dann per Funk weggesendet, dies hat den Vorteil, dass alle Arten von Datenübertragung (Text-, Ton-, Bild- oder sonstige Datenübertragung) mit derselben Frequenz getätigt werden können.
Da unterschiedliche Methoden zur Übertragung genutzt werden, gibt es auch unterschiedliche digitale Funknetze, die nicht untereinander kompatibel sind.
Vorteile des digitalen Funknetzes:
- Sowohl Sprach-, Text- als auch Datenübertragung möglich
- Die Qualität der Sprachnachrichten ist höher (dank digitaler Fehlerkorrektur)
Der DMR-Funk
Der DMR-Funk („Digital Mobile Radio“) ist eine Betriebsfunk-, Amateurfunk- und Hobbyfunkanwendung. In diesem Funksystem sind acht Funkkanäle für den Jedermannfunk zugelassen.
Das DMR-Funknetz ist grundsätzlich ein nichtöffentliches Funknetz, das von Amateurfunkern oder für den Betriebsfunk (Taxis, Ambulanz, Polizei, Feuerwehr und ähnliches) benutzt wird.
Das DMR-Funknetz wird in drei Teile („Tier“) aufgeteilt. Für den Jedermannfunk (lizenz- und kostenfrei) wird das DMR Tier I, oder auch DMR446 genannt, genutzt.
Für das DMR-Funknetz werden meist Walkie Talkies hergestellt. Sie sind also eher klein und leicht. Da sie aber über eine digitale Demodulationsart verfügen, sind die DMR-Funkgeräte viel teurer als Funkgeräte, die nur analog funken.
Da die Funkgeräte im Funkbereich von 446.1 bis 446.2 MHz senden und empfangen, wie auch die Funkgeräte des PMR446-Funks, gibt es die Möglichkeit, mit demselben Gerät sowohl von dem analogen PMR446-Funk als auch von dem digitalen DMR Funknetz zu profitieren.
Die Funkgeräte mit diesem Funkstandard eignen sich sowohl für Firmen, welche sie dann vor allem im Betriebsfunk (DMR Tier II) verwenden, als auch für Hobby-Funker und Privatpersonen, die von den Vorteilen eines digitalen Funknetzes profitieren wollen.
Der dPMR-Funk
Der dPMR-Funk („digital Private Mobile Radio“) ist eine Betriebsfunk- und Hobbyfunkanwendung. In diesem Funksystem stehen insgesamt 16 Funkkanäle für den Jedermannfunk zur Verfügung.
Das dPMR-Funknetz ist größten Teils für den Betriebsfunk reserviert, also kosten- und lizenzpflichtig. Da dPMR auf einer Schmalband (6,25 kHz) FDMA-Technologie basiert, sind im Vergleich zum digitalen DMR-Funknetz doppelt so viele Kanäle im gleichen UKW-Frequenzband möglich.
Im Frequenzbereich von 446.1 bis 446.2 MHz ist dPMR lizenz- und kostenfrei. Diese Anwendung wird auch dPMR446 genannt. Die meisten Funkgeräte, welche dPMR446 empfangen und senden, sind auch für den analogen Funkverkehr im PMR446-Funk gerüstet.
Das TETRA-Funknetz
Das TETRA-Funknetz (Trans European Trunked Radio / Terrestrial Trunked Radio) ist ein reines Betriebsfunknetz. Es ist lizenz- und kostenpflichtig. Das TETRA-Funknetz wird ausschließlich für den Betriebsfunk benutzt. Anders als bei den beiden anderen digitalen Funknetzen DMR und dPMR ist der Gebrauch also im ganzen Netz kosten- und lizenzpflichtig.
Dieses Funknetz bietet viele Mechanismen um Daten sicher zu übertragen (End-zu-End-Verschlüsselung, Verschlüsselung auf der Luftschnittstelle, usw.), wodurch es optimal für den sogenannten BOS-Funk ist (BOS steht für „Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“).
Da das TETRA Funknetz gut ausgebaut ist, rund 97 % der Fläche der Bundesrepublik Deutschland ist funkversorgt, hat man in diesem Funknetz eine hohe Reichweite. In diesem Funknetz sind bereits über 500.000 Benutzer registriert.
Was ist das Freenet-Funknetz und worin liegt der Vor/Nachteil, sich an diesem Funknetz zu beteiligen?
Das Freenet ist eine Hobbyfunkanwendung, die von der Firma Motorola ins Leben gerufen wurde. Es wurde in einem Teilbereich des ehemaligen Mobilfunk-B-Netzes eingerichtet.
In diesem Funksystem gibt es seit 2016 sechs analoge Funkkanäle mit 12.5 kHz Raster. Der digitale Funk ist im gleichen Frequenzband mit zwölf Funkkanälen und einem 6.25kHz Raster erlaubt, jedoch werden dafür noch keine Geräte hergestellt.
Das Freenet ist ein gebühren- und anmeldefreies Funknetz. Es wird im Frequenzbereich von 149 MHz gesendet und ist neben Deutschland kaum erlaubt.
Für das Freenet-Funknetz werden meist Walkie Talkies hergestellt. Die Funkgeräte sind also eher klein und leicht.
Da die Trägerfrequenz relativ klein ist, kann man davon ausgehen, dass die Reichweite, im Vergleich zu PMR Funkgeräten, etwas grösser ist. Sie beträgt circa 1 km bei schlechten Verhältnissen und bis zu 6 km bei guten Verhältnissen (je nach Verarbeitung sind grössere Reichweiten möglich).
Da drahtlose Kopfhörer hergestellt wurden, welche die gleiche Frequenz nutzten, können Funkstörungen auftreten. Diese sollten aber sehr selten sein, da solche drahtlosen Kopfhörer nicht mehr hergestellt werden.
Dieses Funknetz ist für Firmen (Alternative zum Betriebsfunk) sowie auch Hobby-Funker besonders geeignet.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Funkgeräte vergleichen und bewerten
Im folgenden Abschnitt möchten wir dir zeigen, anhand welcher Faktoren du Funkgeräte vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir wesentlich einfacher fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Funkgerät für dich eignet oder nicht.
Zusammengefasst handelt es sich dabei um:
- Größe
- Typ
- Gegensprechfunktion
- Wasserschutz
- Reichweite
- Automatische Rauschsperre
- Akkulaufzeit
- Stromversorgung
Was es mit den einzelnen Kaufkriterien auf sich hat, kannst du in den nachfolgenden Absätzen nachlesen.
Größe
Die Größe ist sowohl bei Mobilfunkgeräten als auch bei Handfunkgeräten ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Bei Funkstationen spielt sie hingegen keine so große Rolle.
Da Mobilfunkgeräte meist irgendwo eingebaut werden, ist die Größe sehr wichtig, denn du musst vorher genau wissen, ob du das Gerät an einem gewissen Ort verstauen kannst oder nicht.
Bei Handfunkgeräten ist die Größe auch entscheidend, da du das Gerät ständig mit dir herumtragen wirst. Daher sollte es nicht zu groß sein. Der Nachteil an kleinen Handfunkgeräten ist aber, dass sie meistens auch weniger Funktionen und auch weniger Sendeleistung besitzen.
Funkstationen bedient man oft auf einem Tisch. Und da fast alle Funkstationen gut auf einen Bürotisch passen, spielt die Größe beim Einkauf einer Funkstation keine so große Rolle.
Typ
Unter Typ haben wir die Eigenschaft zusammengefasst, die beschreibt, für welchen Benutzer das Funkgerät konzipiert wurde.
Darunter sind unter anderem:
- Amateurfunkgeräte, konzipiert für Amateurfunker
- Hobbyfunkgeräte, konzipiert für Hobbyfunker (Jedermann)
- Betriebsfunkgeräte, konzipiert für den Funkbetrieb innerhalb von Firmen/Sicherheitsorganisationen
- Seefunkgeräte, konzipiert für Seemänner
- Flugfunkgeräte, konzipiert für Piloten/Fluglotsen
- Funkscanner, konzipiert für Leute, die dem Funk lauschen wollen, aber nicht aktiv mitsenden
Je nach dem welcher Benutzertyp du bist, solltest du dich für ein Typ Funkgerät mehr interessieren als für die anderen. Und dem entsprechend ist es wichtig, dass du bei jedem Funkgerät darauf achtest.
Grundsätzlich unterscheiden sich Funkgeräte in der Art wie sie die drahtlose Verbindung untereinander aufbauen, beziehungsweise darin an welchen Funknetzen sie sich beteiligen können.
Kommunikationstechnik
Unter Kommunikationstechnik haben wir die Eigenschaft zusammengefasst, wie du mit deinem Gesprächspartner per Funkgerät kommunizieren kannst. Kannst du senden und empfangen oder nur empfangen? Und wenn du senden und empfangen kannst, ist es möglich gleichzeitig zu senden, während dem du empfängst?
Hier eine Liste der Kommunikationstechniken und deren Eigenschaften:
- Vollduplex: Mit diesem Funkgerät kannst du gleichzeitig senden und empfangen.
- Semi-/Halbduplex: Mit diesem Funkgerät kannst du nicht gleichzeitig senden und empfangen, das heißt, während du sendest, hörst du nicht, was dein Funkpartner sagt.
- Keine Kommuikationstechnik: Typisch für Funkscanner, mit diesen Funkgeräten kann man nur empfangen
Ein Babyfon muss beispielsweise das Funkgerät die Kommunikationsart Vollduplex besitzen, wenn man das Baby via Funkgerät besänftigen will.
Wäre dem nicht so, würde das Baby die ganze Zeit senden (da es ja weint und die VOX-Funktion eingeschaltet ist) und das Babyfon in dessen Nähe könnte gleichzeitig nicht empfangen, was die Eltern zurücksenden.
Auch beim Motorradfahren ist es von Vorteil, ein Funkgerät mit Vollduplex zu besitzen, denn auch da wird durch den Fahrtwind und eingeschaltete VOX-Funktion ständig gesendet.
Es gibt hier aber die Alternative eine externen PTT-Taste am Lenker zu befestigen, dadurch ist die VOX-Funktion nicht mehr von Nöten und der Fahrtwind beeinflusst nur noch die Funkqualität. Der Halbduplexbetrieb ist Standard bei Funkgeräten. Funkgeräte mit Vollduplexbetrieb sind eher selten und dadurch auch mit erhöhten Anschaffungskosten verbunden.
Reichweite
Die Reichweite ist eines der wichtigsten und zugleich eines der am schwierigsten bestimmbaren Kaufkriterien des Funkgerätes. Sie ist abhängig von vielerlei Faktoren, die du vor dem Kauf schlecht einschätzen kannst. Zum Beispiel vom Ort, wo du mit dem Funkgerät kommunizieren willst, von der Antenne mit welcher du sendest und empfängst, von der Trägerfrequenz und von der Sendeleistung.
Je nach Ort kann sich die Reichweite drastisch verändern. Ist man zum Beispiel in einer Stadt, dann ist die Reichweite meist stark unterhalb des angegebenen Wertes.
Grob gesagt würde dies heißen, ein Funkgerät mit angegebener maximalen Reichweite von 5 km kommt in einer Stadt höchstens 1 km weit (also eine Abnahme von 75 %). Ist man hingegen auf dem höchsten Punkt eines Hügels, kann die Reichweite auch die angegebene maximale Reichweite bis ums Zweifache übersteigen.
Hier noch ein paar Faustregeln:
- Je kleiner die Trägerfrequenz (je langwelliger das Signal) desto höher ist die Reichweite
- Je größer die Sendeleistung desto höher ist die Reichweite
- Je höher du dich aufhältst, desto höher ist die Reichweite
- Je weniger Objekte zwischen Sender und Empfänger (Luftlinie) desto höher ist die Reichweite
Automatische Rauschsperre
Die Marke President hat die Funktion Automatic Squelch Control (ASC) auf den Markt gebracht. Dies ist eine „intelligente Rauschsperre“, welche sowohl die Feldstärke als auch die Klangqualität beurteilt und anhand dessen gezielter arbeiten kann, als einfache Rauschsperren.
Die meisten Funkgeräte besitzen neben der automatischen Rauschsperre auch einen Rauschsperre-Regler, mit welchem du selbst nach eigenem Ermessen, das Rauschen wegfiltern kannst. Dies hat den Vorteil, dass du auch Signale hörbar machen kannst, welche von der Automatischen Rauschsperre herausgefiltert werden.
Akkulaufzeit
Bist du draußen unterwegs, sollte ein Gerät gewisse Stunden funktionstüchtig sein, ohne dass du es irgendwo an den Strom hängen musst.
Hier geht es darum, den für dich optimalen Kompromiss zu finden, denn oft ist es so, dass Funkgeräte mit großer Reichweite, eine kleine Akkulaufzeit besitzen und Funkgeräte mit kleiner Leistung locker 15 Stunden am Stück benutzt werden können, ohne sie nachladen zu müssen.
Stromversorgung
Die Stromversorgungsart ist sowohl für Mobilfunkgeräte als auch für Handfunkgeräte ein wichtiges Kaufkriterium. Um ein Mobilfunkgerät beziehungsweise Handfunkgerät optimal nutzen zu können, sollte man sich vorher über diese informieren.
Ist es möglich, das Mobilfunkgerät auch an einem Zigarettenanzünder anzuschließen, dann eignet sich das Funkgerät besonders für den Autobetrieb.
Ist das Handfunkgerät nur mit Akkus betrieben, welche nicht durch Batterien ersetzt werden können, sollte man sich vielleicht ein Ersatz-Akku mitbestellen.
Oder kann man ein Handfunkgerät auch mittels Kurbel betreiben, dann eignet sich dieses besonders für eine Aktivität, bei welcher du für längere Zeit keine Steckdosen zur Verfügung hast.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um die Themen Funken und Funkgerät
Wer hat das Funkgerät erfunden?
Guglielmo Marconi gelang die erste praktische Umsetzung und die erste transatlantische Funkübertragung. Dem Physiker Ferdinand Braun war etwa zu gleicher Zeit ähnliches gelungen.
Sie gelten beide als Erfinder des Funkgerätes und bekamen im Jahre 1909 für ihre praktischen Arbeiten im Bereich der Funktelegrafie den Nobelpreis in Physik.
Bis in die 40er Jahre gab es nur Funkgeräte, die stationär wären. Man konnte sie zwar z.B. in Schiffe oder Flugzeuge einbauen, sie brauchten jedoch ständige Stromversorgung und viel Zubehör. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg war es möglich, Funkgeräte auch mobil einzusetzen.
Wie funktioniert das Funkgerät?
Das Funkgerät überträgt Signale mittels elektromagnetischer Wellen.
Zunächst nimmt das Funkgerät das Nutzsignal (Sprache, Musik, oder sonstiges) über ein Mikrofon auf. Dann wird das Nutzsignal mit einem Modulationsverfahren behandelt. Dieses modulierte Signal wird über eine Antenne abgestrahlt und auf der Empfängerseite durch eine weitere Antenne empfangen.
Nach dem Empfang wird das Signal durch Demodulation wieder in das ursprüngliche Nutzsignal umgewandelt und hörbar gemacht.
Warum klingt die Stimme durch das Funkgerät verzerrt? Und warum rauscht das Funkgerät?
Die Ursachen für verzerrte Stimmen und für das Rauschen sind meist die gleichen. Um welche es sich genau handelt, ist gar nicht so einfach herauszufinden, da meist viele verschiedene Ursachen dafür verantwortlich sind.
Es könnte am Mikrofon des Senders liegen, welches die Sprache nicht sehr gut aufnimmt. Die Lautsprecher des Empfängers könnten auch Ursache einer verzerrten Stimme oder des Rauschens sein. Dann gibt es beim Funken auch immer kleine Funkstörungen, welche vor allem im analogen Funk für Stimmverzerrungen und Rauschen sorgen können.
Der digitale Funk ist weniger von Verzerrungen und Rauschen betroffen, da die Funkstörungen sich auf das Signal ausüben und vom System bei der Umwandlung in den Binärcode (also in Nullen und Einsen) wieder behoben werden.
Kann ich ein Radio zu einem Funkgerät umbauen?
Grundsätzlich ja, kann man. Doch dies ist nur Amateurfunkern erlaubt.
Amateurfunker werden in ihrer Ausbildung darüber unterrichtet, wie man Sender und Empfänger baut und da ein Radio alle nötigen Teile besitzt um Funk zu empfangen, sollte also ein Funkempfänger leicht aus dem Radio herzustellen sein. Um mit dem Funkgerät dann auch noch Sprache zu senden, brauchst du meines Erachtens noch ein paar Zusatzteile.
Was macht einen Amateurfunker aus? Was unterscheidet ihn von einem Hobbyfunker?
Ein Amateurfunker (oder Funkamateur) betreibt das Funken zwar auch als Hobby, ist aber dank bestandener Amateurfunkprüfung zur Teilnahme am Amateurfunk berechtigt.
Ein Hobbyfunker hingegen ist nur berechtigt, im Jedermannfunk zu funken.
Wenn du dich fragst, wie der Ablauf einer Amateurfunkprüfung ist, schau dir dieses Video an:
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] Schreier W.: Die Entstehung der Funktechnik, Deutsches Museum, München, 1996.
[2] http://www.wissenschaft.de/archiv/-/journal_content/56/12054/1610294/Funkwellen-mit-Reizwirkung/
[3] http://www.helpster.de/funkgeraet-bauen-so-geht-s-in-eigenregie_34372
Bildquelle: unsplash.com / Leo Wieling