
Unsere Vorgehensweise
Ein Urlaub mit der ganzen Familie ist oft stressig, aber zeitgleich auch mit viel Spaß und Freude verbunden. Das gilt das besonders für einen Campingurlaub. Alle sitzen am Feuer beisammen, es wird gegrillt und viel unternommen – und zwar ohne lästige Technologien wie Handys, Tablets oder ähnliches.
Das wichtigste Utensil für einen erfolgreichen Campingurlaub ist dabei natürlich das Zelt. Wenn du dabei mit deiner ganzen Familie in einem Zelt schlafen möchtest, zum Beispiel weil die Kinder noch zu klein für ihr eigenes Zelt sind, solltest du dir ein großes Familienzelt zulegen. Dabei eignen sich Kuppel- und Tunnelzelte besonders gut für Familien.
Solltest du dir ein solches Zelt zulegen wollen, bist du bei unserem Familienzelt Test 2023 genau richtig. In diesem Artikel erfährst du alles über verschiedene Zeltarten, zum Beispiel Tipi Zelte, Steinwandzelte, Tunnelzelte und Kuppelzelte. Neben Vor- und Nachteilen jeder Zeltart haben wir für dich auch relevante Informationen zum Aufbau der Zelte.
Des Weiteren findest du in unserem Artikel nützliche Informationen zu notwendigen Features (zum Beispiel Moskitonetze), Stehhöhe und den Vorteil von Schlafkammern.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Familienzelt Test: Favoriten der Redaktion
- 3 Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Familienzelt kaufst
- 3.1 Was ist ein Familienzelt?
- 3.2 Wie viele Personen können in einem Familienzelt untergebracht werden?
- 3.3 Wie praktisch sind Zelte mit mehreren Schlafkammern wirklich?
- 3.4 Welche Wassersäule sollte mein Familienzelt besitzen?
- 3.5 Was ist das Besondere an Familienzelten mit Stehhöhe?
- 3.6 Welche Features sollte mein Familienzelt besitzen?
- 3.7 Was bedeutet der Begriff Apsiden bei einem Familienzelt?
- 3.8 Gibt es Familienzelte, die sich selbst aufbauen?
- 3.9 Welche Arten von Familienzelten gibt es?
- 3.10 Können Familienzelte auch kleine Leichtgewichte und Platzwunder sein?
- 3.11 Gibt es auch luxuriöse Familienzelte?
- 3.12 Wo kann ich ein Familienzelt kaufen?
- 3.13 Was kostet ein Familienzelt?
- 3.14 Kann ich ein Familienzelt auch mieten?
- 3.15 Welche Alternativen zu einem Familienzelt gibt es?
- 4 Entscheidung: Welche Arten von Familienzelten gibt es und welche ist die richtige für dich?
- 4.1 Was zeichnet ein Familienzelt als Kuppelzelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
- 4.2 Was zeichnet ein Familienzelt als Tunnelzelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
- 4.3 Was zeichnet ein Familienzelt als Tipi Zelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
- 4.4 Was zeichnet ein Familienzelt als Steinwandzelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
- 4.5 Was zeichnet ein normales Familienzelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
- 5 Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Familienzelte vergleichen und bewerten
- 6 Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Familienzelt
- 7 Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
Das Wichtigste in Kürze
- Zelte gibt es in Hülle und Fülle. Auch wenn sich alle Mehrpersonenzelte grundsätzlich für Familien eignen, sind es bestimmte Ausstattungsmerkmale, die sie als familienfreundlich qualifizieren.
- Grob lassen sich Zeltarten in Kuppel-, Tunnel-, Steilwand- und Tipi-Zelte unterscheiden. Familienzelte können entweder eine dieser Bauarten besitzen oder eine Mischung aus mehreren Formen sein.
- Während Tunnel- und Kuppelzelte in der Regel für einen unkomplizierten Auf- und Abbau stehen, sind Steilwandzelte für größere Zelte gedacht, in denen der aufrechte Gang garantiert sein soll.
Familienzelt Test: Favoriten der Redaktion
- Das beste Familienzelt für 5 Personen
- Das beste Familienzelt für 4 Personen
- Das beste Familienzelt für 6 Personen
- Das beste Familienzelt mit Tunnelform
Das beste Familienzelt für 5 Personen
Das „Trailblazer Plus 5“ Zelt von Coleman ist ein Kuppelzelt mit verbundenem Tunnel-Vorzelt für 5 Personen. In einem gedeckten Grün bietet das familientaugliche Zelt einen unterteilbaren Schlafbereich und einen Wohnbereich in dem sogar Campingtisch und –Stühle Platz haben. Das Coleman „Trailblazer Plus 5“ ist in seiner Grundform ein Kuppelzelt mit zwei sich überkreuzenden Gestängen, die für Stabilität und Windfestigkeit sorgen.
Wie bei allen Iglus, ist der Aufbau durch das überkreuze Gestänge relativ simpel. Dennoch sollte man beim Auf- und Abbau zu zweit sein, da es alleine doch etwas umständlich werden könnte. Das Campingzelt ist insgesamt 4,95 m lang und 2,80 m breit und besitzt eine Stehhöhe von 1,85 m, gehört also zu den kompakteren Gruppenzelten auf dem Markt.
Das beste Familienzelt für 4 Personen
Im 4 Personen Tunnelzelt von CampFeuer kann eine kleine Familie schlafen, reichlich Gepäck verstauen und im Vorraum auf Campingmöbeln Platz nehmen. Große Menschen müssen sich hier aber an einen geduckten Gang gewöhnen, da es an seiner höchsten Stelle gerade einmal 1,50 m hoch ist.
Besonders für Neulinge im Zelten ist das CampFeuer 4 Personen Campingzelt ein unkompliziertes Einstiegszelt. Ein simples Clip-System bietet eine Alternative zu klassischen Stofflaschen am Überzelt, birgt aber auch die ein oder andere Problematik.
Das beste Familienzelt für 6 Personen
Mit viel Platz, einer großzügigen Zelthöhe und vielen komfortablen Details, kann in Skandikas „Gotland 6“ auch ein längerer Campingurlaub ganz gemütlich sein. Auch bei Reisen jenseits des warmen und trockenen Südens ist es eine trockene Festung.
Bei großen Zelten ist es üblich, dass nur der Schlafbereich einen angenähten Boden besitzt. Das „Gotland 6“ hingegen besitzt einen komplett angenähten Boden, der auch den Wohnbereich zu einem geschlossenen Raum macht. Im Notfall können deshalb noch weitere Personen im Wohnbereich übernachten, ohne Ameisen oder eindringendem Wasser ausgesetzt zu sein.
Das beste Familienzelt mit Tunnelform
Nicht nur ein sehr geräumiges Inneres und viele helle Fenster machen das CampFeuer Tunnelzelt Modell 2015 zu einem idealen Campingzelt für vierköpfige Familien. Auch der komplett eingenähte Boden und zahlreiche Moskitonetze schaffen einen rundum vor Insekten geschützten Wohn- und Schlafraum.
Wie für Tunnelzelte üblich, glänzt das CampFeuer Modell 2015 durch einen unkomplizierten Aufbau und Stabilität trotz seiner beachtlichen Größe. Klassisch aufgeteilt in Schlafkabine und Wohnbereich, erleichtert vor allem die angenähte Bodenwanne den Aufbau enorm.
Während das Außenzelt mit vier großen Gestängebögen zu einem Tunnel geformt wird, hängt man die Schlafkabine lediglich mit Clips darin ein. So kann das Zelt auch im Regen auf- und abgebaut werden, ohne dass das Innenzelt dabei nass wird.
Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du ein Familienzelt kaufst
Bevor wir dir verschiedene Familienzelte vorstellen, möchten wir dir noch ein paar Informationen mit auf den Weg geben, die du vor dem Kauf beachten solltest.
Welche Wassersäule dein Zelt besitzen sollte, zwischen welchen zusätzlichen Features du wählen kannst und, wie viel ein Familienzelt kostet, erfährst du in diesem Abschnitt.
Was ist ein Familienzelt?
Bei Familienzelten gibt es verschiedene Größen was die Anzahl der Personen angeht. Grundsätzlich soll in einem Familienzelt, wie der Name schon sagt, eine ganze Familie Platz finden.
Dabei wird von einem Elternpaar und ein bis zwei Kindern ausgegangen. Meist sind es jedoch Zelte, die bis zu sechs oder acht Personen beherbergen können.
Jedoch sind Familienzelte von Natur aus geräumiger, größer und hat meist auch mehrere Schlafkammern, die die einzelnen Personen voneinander trennen und so mehr Zeit für Privatsphäre bieten.
Bei einem Urlaub mit weniger Personen, als für das Zelt vorgesehen, kann dieser Platz als Stauraum oder Aufenthaltsmöglichkeit genutzt werden.
Wie viele Personen können in einem Familienzelt untergebracht werden?
Für richtige Großfamilien mit mehr als 8 Personen könnte es eine Überlegung wert sein einfach mehrere kleinere Zelte zu kaufen.
Denn je größer das Zelt desto stärker muss für Stabilität gesorgt werden und das verkompliziert nicht selten den Auf- und Abbau.
Außerdem solltest du beachten, dass die Personenangaben der Hersteller nicht normiert und in der Regel auch nicht besonders realistisch sind.
Viele nehmen für eine Person als Regel ungefähr einen Platz von 60 cm Breite zum Schlafen. Möchtest du jedoch etwas mehr Komfort und Breite haben, solltest du dies in deine Berechnungen mit einbeziehen.
Faustregel: Zur Ermittlung der realistischen Personenkapazität eines Zeltes, kann man der angegebenen Personenzahl einfach eine Person abziehen.
Gerade bei längeren Campingurlauben soll es im Zelt doch etwas gemütlicher sein und nicht jeder am anderen kleben.
Du brauchst z.B. Platz für vier Personen, dann wähle ein 5 Mann Zelt, um sicher zu gehen, dass es euch im Zelt nicht zu eng wird.
Wie praktisch sind Zelte mit mehreren Schlafkammern wirklich?
Vor allem in Modellen die speziell für Familien konzipiert sind, kannst du sehr oft mindestens 2 Kabinen finden.
In einigen Fällen haben Familienzelte auch mal 3 Schlafkabinen, die für noch mehr Privatsphäre sorgen sollen.
In manchen Fällen lassen sich die Zwischenwände sogar individuell verschieben, sodass man sich nach Belieben auch ein 4 Kabinen Zelt zaubern kann.
Sofern nicht der gesamte Innenraum des Zeltes unterteilt ist, können Schlafkabinen den Komfort im Zelt stark erhöhen.
Ein gemeinsamer Aufenthaltsraum ist an regnerischen Tagen oder am Abend dann aber doch ein schöner Ort für die gemeinsame Zeit in der Familie.
Welche Wassersäule sollte mein Familienzelt besitzen?
Dabei handelt es sich um das Maß, mit dem man die Wasserfestigkeit des Zeltmaterials misst.
Der Wert gibt an, wie hoch man einen Zylinder mit Wasser auf dem Material befüllen kann, bis die Flüssigkeit durch den Stoff sickert.
In Deutschland gelten Stoffe mit einem Wert von 1.500 mm Wassersäule als wasserdicht. Je höher der Wert, umso wasserresistenter soll das Zelt sein.
Üblicherweise besitzt das Bodenmaterial des Zelts eine höhere Wassersäule als die Wände, da durch Personen im Zelt zusätzlicher Druck auf das Material ausgeübt wird.
Unter 5.000 mm Wassersäule sollte das Bodenmaterial deines Familienzelts demnach nicht haben.
Achte beim Zeltkauf darauf, dass der Zeltboden eine höhere Wassersäule besitzt als die Wände, dann kann auch an einem Regentag nichts passieren.
Natürlich ist die Höhe der Wassersäule auch abhängig von der Region, in die du reisen möchtest. In Ländern mit wenig Regentagen und vorwiegend Sonne ist natürlich eine hohe Wassersäule nicht erforderlich.
Reist du aber in kalte und regnerische Regionen, sollte dein Zelt möglichst eine sehr hohe Wassersäule aufweisen.
Was ist das Besondere an Familienzelten mit Stehhöhe?
Ab einer Höhe von 180 cm und mehr spricht man im Normalfall von einer Stehhöhe, wobei diese Angaben zwischen Herstellern und Zelttypen auch variieren können.
Abgesehen von einem erhöhten Komfort, der durch den unbeschwerten Gang im Zeltinneren ermöglicht wird, haben stehhohe Zelte ein höheres Luftvolumen als niedrigere. Schnelles Überhitzen oder Verbrauchen der Luft wird hierbei verhindert.
Welche Features sollte mein Familienzelt besitzen?
Auch, wenn du dich in die Natur begibst, möchtest du sicherlich nicht auf die ein oder anderen Goodies verzichten.
Vorzelt
Man stelle sich einen regnerischen Tag vor: kaum macht man einen Schritt aus dem Zelt, steht man schon in strömendem Regen.
Ein Außenzelt überdacht den Eingangsbereich deines Zeltes und bietet dir einen trockenen Bereich außerhalb deines Zeltes in dem du zB. Essen zubereiten kannst ohne dabei nass zu werden.
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Auch vor der Sonne kann ein Vorzelt Schutz bieten. Manche Vorzelte sind sogar groß genug um Campingmöbel dort zu platzieren und verschaffen dir einen extra Wohnraum.
Fenster
In einem Zelt schläft man ja so gut wie in der Natur. Umso schöner ist es, wenn man nachts den Sternenhimmel oder einen Sonnenaufgang direkt vom Zelt aus beobachten kann.
Transparente Fenster bringen Licht in dein Zelt und machen es um einiges gemütlicher.
Moskitonetz
Apropos Natur: So sehr wir frische Luft, grüne Landschaften und das Vogelgezwitscher am Morgen auch lieben, Mücken und anderes Krabbelgetier sind eher ungebetene Gäste in unseren Zelten.
Um ihnen den Weg hinein zu erschweren, dienen Moskitonetze vor Eingängen und Fenstern zu absoluten Lebensrettern – es sei denn man ist gerne in Gesellschaft von mehrbeinigen Gefährten.
Im Normalfall gehören sie zu üblichen Ausstattung von Zelten. Achte aber besser genau darauf bevor du ein Campingzelt kaufst, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Eingenähter Boden
Die sogenannte Bodenwanne macht Gruppenzelte zu geschlossenen Kammern, sodass du mit deinem Schlafsack nicht auf dem nackten Waldboden liegst.
In puncto Wasserfestigkeit schützt die Bodenplane dich vor Feuchtigkeit die vom Boden ausgehen kann.
Jedoch sollte trotzdem eine Isomatte ausgelegt werden, damit sich die Liegefläche angenehmer beim schlafen anfühlt und man zusätzlich noch von der Bodenkälte geschützt ist.
Was bedeutet der Begriff Apsiden bei einem Familienzelt?
Große Apsiden können auch als Aufenthaltsraum genutzt werden und bringen somit ein ganzes Stück Komfort in dein Zelt.
Oftmals befinden sich Apsiden am Eingang zwischen Außen-und Innenzelt, können aber theoretisch überall im Zelt eingebaut sein. Die meisten Gruppenzelte besitzen bis zu zwei Apsiden.
Beachte beim Zeltkauf, dass es mindestens eine Apside hat. Du wirst dich über den extra Stauraum sehr freuen!
Gibt es Familienzelte, die sich selbst aufbauen?
Wurfzelte oder auch Pop Up Zelte genannt, entfalten sich sobald sie aus ihrer Transporttasche gezogen werden.
Dieser Pop Up Mechanismus zaubert dir in wenigen Sekunden ein funktionsfähiges Zelt.
Auch das Abbauen kann mit der richtigen Falttechnik und etwas Übung in nur wenigen Handgriffen erledigt werden.
Allerdings ist das verpackte Wurfzelt nicht besonders platzsparend, da das Gestänge nur gebogen wird, um es in die Tasche zu packen und nicht auseinander gesteckt wie bei vielen anderen Zelten.
Wer aber genügend Raum im Transportmittel zu Verfügung hat und gerne etwas Zeit (und manchmal auch Nerven) beim Auf- und Abbau sparen möchte, für den kann ein Wurfzelt genau das richtige sein.
Welche Arten von Familienzelten gibt es?
In kürzester Zeit ist es zum Einzug bereit und zaubert dir im Handumdrehen auch große Gruppenzelte auf den Campingplatz.
Zelte mit Gestänge
Klassischerweise werden durch eingenähte Ösen in der Zeltplane Stangen aus Metall oder Kunststoff geführt, aufgespannt und am Zeltboden eingehängt.
Die Spannung und Positionierung des Gestänges verleiht dem Zelt seine Form und Stabilität.
Der Abbau geht in der Regel noch flotter als der Aufbau, da die Stäbe oft faltbar sind und somit sehr platzsparend verpackt werden können.
In der Regel werden hierfür sehr leichte Metalle (z.B. Aluminium) oder Kunststoffe verwendet.
Aufblasbare Zelte
Bei einigen Zelten werden durch die Ösen im Campingzelt keine Stangen geführt, sondern mit Luft gefüllt.
Ähnlich, wie bei einer Hüpfburg, verleiht der Druck in den Luftkammern der Konstruktion Stabilität und richtet sie auf.
Die benötigte Luftpumpe wird üblicherweise mitgeliefert, was das verpackte Zelt etwas sperriger macht.
Aufblasbare Zelte lassen sich laut Hersteller problemlos alleine Aufbauen, wobei herkömmliche Zelte sich zu zweit deutlich leichter aufbauen lassen.
Wenn einem mal die Luft ausgehen sollte, muss das Loch erst gefunden und dann (falls möglich) geflickt werden.
Laut Hersteller sind aufblasbare Zelte aber aus besonders resistenten Materialien. Ob dadurch mögliche Lecks verhindert werden können kommt wahrscheinlich stark auf die Größe des spitzen Übeltäters an.
Können Familienzelte auch kleine Leichtgewichte und Platzwunder sein?
Gerade beim Reisen mit Kindern kommt allerhand Gepäck zusammen, das alles im Kofferraum verstaut werden muss.
Deshalb sind Zelte mit einem kleinem Verpackungsmaß und möglichst leichten Gewicht auch für Familien sehr wichtig.
Gewicht
Während kleine 2 Mann Zelte 1-3 kg wiegen, können große und gut ausgestattete Familienzelte schon mal 10+ kg auf die Waage bringen. Mit mehr Komfort kommt automatisch auch mehr Gewicht.
Eine höhere Zeltgröße und wenig Gewicht geht leider immer auch auf Lasten der Stabilität und Haltbarkeit der Konstruktion.
Überlege dir deshalb gut, ob du unbedingt ein Ultraleichtzelt benötigst und kaufe in diesem Fall lieber mehrere kleine Zelte, um das Gewicht auf mehrere Personen zu verteilen z.B. bei einem Wanderurlaub.
Größe
Die Verpackungsmaße sind selbstverständlich maßgeblich von der Größe des Zelts abhängig und von der Aufbauart.
Wurfzelte und Aufblasbare Zelte haben immer eine größere Verpackung als klassische Zelte.
Wenn dein Zelt ein echtes Platzwunder sein muss, acht beim Kauf besonders auf die Verpackungsmaße, sodass du sichergehen kannst, dass du es praktisch verstauen kannst.
Gibt es auch luxuriöse Familienzelte?
Glamping bezeichnet eigentlich das Campen in kleinen bungalow-ähnlichen Zeltkonstruktionen, die wie Ferienhäuser ausgestattet sind in Mitten der Natur.
Die Zelthersteller springen auch immer mehr auf diesen Trend auf und versuchen den Faktor Luxus stärker zu beachten.
Sei es in Form von besonders wohnlich und praktisch ausgestatteten Zelten oder mit speziellen Sondereditionen, die zum Luxus Lifestyle passen sollen.
Einige Hersteller produzieren deshalb Tipi-ähnliche Rundzelte im angesagten Hippi oder Boho Look und treffen so den Nerv der Zeit.
Beim Glamping zählt die Einrichtung deines Zelts. Matratze, Tische, Stühle, Deko – mit klassischem Campen hat das wenig zu tun.
Wenn es zum Zelten aber nur in den eigenen Garten geht ist so ein Riesen Tipi genau das richtige für alle großen und kleinen modebewussten Indianer-Fans.
Wo kann ich ein Familienzelt kaufen?
Alternativ kannst du auch bei Outdoor Fachgeschäften, wie Globetrotter, Sportscheck und Co. vor Ort im Laden vorbeischauen und das Objekt deiner Begierde eigens begutachten.
Wenn du einen bestimmten Hersteller im Blick hast, kannst du dich direkt in die Onlineshops reinklicken und dein Zelt bestellen.
Aber auch an anderen Stellen des World Wide Web kannst du das perfekte Zelt für deine Familie erstehen:
- Globetrotter
- Amazon
- Ebay
- Aldi
- Lidl
- Real
- OTTO
- Xtent Adventure
- Sportscheck
- Decathlon
Unsere Produktvorschläge kannst du alle in einem dieser Shops erwerben, wenn du etwas passendes entdeckst. Zu den aktuellen Bestsellern bei Amazon.de kommst du hier.
Was kostet ein Familienzelt?
Die Faustregel „Teurer ist immer besser“ kann man natürlich nicht so pauschal anwenden. Tatsächlich haben gute Gruppenzelte aber ihren Preis.
Während kleine 3 Personen Iglus schon ab 100 Euro zu finden sind, können große 6 Mann Zelte auch mal die 1.500 Euro-Marke erreichen. Billig ist das nicht, denn je nach Ausstattung sind nach oben hin kaum Grenzen gesetzt.
Üblicherweise bewegen sich Familienzelte mit entsprechender Größe und Ausstattung im Bereich zwischen 300 Euro und 600 Euro – das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht auch preiswerter geht.
Bei Marken, wie Quechua gibt es schon günstige Familienzelte für Einsteiger bis 150 Euro.
In nachfolgender Tabelle möchten wir dir einen kleinen Überblick zu den Zelten und deren Preisen geben:
Zelt (mittlere bis gute Qualität) | Durchschnittlicher Preis |
---|---|
Familienzelt 3 Personen | ab circa 60-200 Euro |
Familienzelt 4 Personen | ab circa 100-300 Euro |
Familienzelt 5 Personen | ab circa 150-400 Euro |
Familienzelt 6 Personen | ab circa 150-450 Euro |
Familienzelt 8 Personen | ab circa 200-600 Euro |
Familienzelt 10-12 Personen | ab circa 300-700 Euro |
Soll das Zelt regelmäßig zum Einsatz kommen und zum treuen Begleitern auf vielen Urlauben werden? Dir sind Features, wie Fenster, Vorzelt und Stauraum wichtig?
In diesem Fall solltest du evtl. etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Möchtest du das ganze aber nur einmal ausprobieren, gibt es zahlreiche Möglichkeiten Zelte günstig zu kaufen.
Kann ich ein Familienzelt auch mieten?
Ab ca. 20 Euro pro Tag kann man verschiedene Zelttypen ausleihen und sich ins Abenteuer stürzen.
Je nach Dauer des Urlaubs und Preis des Zelts lohnt sich aber schon ein eigener Kauf. Und wenn du dein Zelt nicht mehr brauchst kannst du es einfach weiterverkaufen.
Wir haben einige Online Zeltverleihe herausgesucht, in denen du nach Herzenslust stöbern kannst:
- erento
- rent your tent
- outdoorverleih
Welche Alternativen zu einem Familienzelt gibt es?
6 Personen Zelt
In einem 6 Personen Zelt können, wie der Name schon sagt, bis zu sechs Personen problemlos übernachten.
Dabei ist die Aufteilung in verschiedene Kabinen besonders komfortabel und ermöglicht allen Bewohnern des Zeltes ein wenig Privatsphäre.
Auch können diese Abteile ideal als Stauraum genutzt werden, sollten weniger als sechs Personen in dem Zelt schlafen.
Hauszelt
Ein Hauszelt ist ebenfalls perfekt geeignet, wenn du mit mehreren Personen in dein Campingabenteuer aufbrechen möchtest.
Hauszelte sind zwar etwas komplizierter im Aufbau, verfügen jedoch über jede Menge Platz.
Sie bieten zusätzlich Raum für Gepäck und sonstige Campingausrüstung und sogar einen Aufenthaltsraum, sollte es mal regnen.
Hauszelte können bis zu zwölf Personen beherbergen. Jedoch gibt es sie auch in kleineren Größen.
Entscheidung: Welche Arten von Familienzelten gibt es und welche ist die richtige für dich?
Campingzelte gibt es in verschiedensten Formen und Farben. Grundsätzlich kann man in fünf gängige Zeltarten unterscheiden:
- Familienzelt als Kuppelzelt
- Familienzelt als Tunnelzelt
- Familienzelt als Tipi Zelt
- Familienzelt als Steilwandzelt
- Normales Familienzelt
Planst du einen Trekkingurlaub in den Alpen für deine Familie oder stehst für ein ganz entspanntes Camping in Italien ein?
Auch die Frage danach ob du eine Großfamilie unterbringen möchtest oder doch eher in kleinem Kreise reist, ist für die Wahl des richtigen Zeltes von Interesse.
Je nachdem was für einen Trip du planst, wie viele Personen darin Platz finden sollen und wie erfahren du mit dem Aufbau von Zelten bist, können bestimmte Zelttypen für dich mehr oder weniger vorteilhaft sein.
Hier haben wir dir Informationen zu den gängigsten Zelttypen zusammengestellt, die dir bei deiner Kaufentscheidung helfen sollen.
Was zeichnet ein Familienzelt als Kuppelzelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Kuppelzelte, auch Iglus genannt, sind ein absoluter Klassiker und sowohl für erfahrene Camper, als auch für Anfänger bestens geeignet.
Besonders für Familien mit bis zu 4 Personen sind sie ein treuer und unkomplizierter Begleiter.
Für gewöhnlich stehen Iglus auf einer quadratischen oder rechteckigen Grundfläche. Das sich mittig kreuzende Gestänge bildet eine Halbkugel beziehungsweise Kuppel.
Beim Aufbau werden lediglich zwei flexible Stangen durch die Ösen des Zelts geführt und mit Heringen im Boden befestigt.
Das macht den Aufbau sehr leicht und unkompliziert. Deine Kinder werden dir mit ein wenig Übung mit Sicherheit beim Aufbau helfen können.
Durch seine abgerundete Form und das flexible überkreuzte Gerüst ist das Iglu Zelt sehr stabil und kommt auch ohne zusätzliche Abspannleinen aus.
Das ist besonders praktisch, wenn man auf dem Zeltplatz nur eine sehr kleine Parzelle ergattern konnte, denn der Platzbedarf ist beim Kuppelzelt sehr gering.
Im Vergleich zu manchen anderen Zeltarten kann man Iglus günstig kaufen ohne auf Qualität verzichten zu müssen.
Was zeichnet ein Familienzelt als Tunnelzelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Wie der Name es bereits erahnen lässt, sieht das Tunnelzelt wie ein länglicher Tunnel aus und kann ein wahres Platzwunder sein.
Viele Gruppenzelte für 4+ Personen besitzen diesen Form, die im Auf- und Abbau etwas mehr Arbeit bereitet, als simple Kuppelzelte.
Hierbei bilden 2-3 parallele Gestängebögen eine tunnelähnliche Form, die anders als das Iglu nicht selbstständig stehen kann.
Es sind hierbei somit Abspannleinen notwendig, die es in alle Richtungen aufspannen, im Boden verankern und ihm seine notwendige Stabilität verleihen.
Den zusätzlichen Platz, den das Zelt durch seine Abspannleinen benötigt, macht es mit seinem geräumigen Innenleben wieder wett.
Die Stabilität ist vor allem geboten, wenn dieses Campingzelt mit der schmalen Seite im Wind steht.
Sollte sich der Wind allerdings drehen, kann seine Standfestigkeit, je nach seiner Stärke, an seine Grenzen kommen.
Tunnelzelte können für Familien das beste Preis-Leistungsverhältnis besitzen, wenn der Faktor Geräumigkeit Priorität hat.
Was zeichnet ein Familienzelt als Tipi Zelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Nicht nur für den Abenteuerurlaub im Wilden Westen, sondern auch zum klassischen Campen kann ein Tipi Zelt oder Pyramidenzelt zum Einsatz kommen.
Mit einer relativ großen Grundfläche und komfortablen Zelthöhe bieten diese Zelte viel Raum für vier und mehr Schlaflager.
Angelehnt an die Zelte der Indianer in Nordamerika besitzen Tipis ein vier- bis achteckige Grundform mit einer langen Säule, die in der Mitte des Zelts eine Spitze formt.
Um bei Wind und Wetter stabil zu bleiben, muss die Spitze mit Abspannleinen am vom Boden aus gesichert werden.
Dafür bieten Tipis eine komfortable Zelthöhe und je nach Modell auch sehr viel Platz für viele Personen.
Pyramidenzelte stellen mit ihrer Höhe einen relativ großen Widerstand in windigen Gebieten dar und laufen Gefahr einzubrechen.
Der Innenraum ist nicht vollkommen freistehend, da die Mittelsäule in den Raum ragt.
In manchen Tipis ist allerdings das Kochen möglich, da in der Zeltspitze eine verschließbare Aussparung für entstehenden Rauch vorhanden ist.
Pyramidenförmige Campingzelte sind keine Leichtgewichte, da das Gestänge sehr solide ist.
Beim Wanderurlaub sollte man also eher auf leichtere Tunnel- oder Kuppelzelte zurückgreifen.
Was zeichnet ein Familienzelt als Steinwandzelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Steilwandzelte bieten für Familien das größte Platzangebot. Mit ihren fast senkrechten Wänden, erinnern sie an Häuser und werden deshalb auch Hauszelte genannt.
Wenn man vor hat das Zelt an einem Ort aufzuschlagen und es dort für eine längere Zeit stehen zu lassen, können Hauszelte dir einen hohen Komfort auf dem Campingplatz bieten.
Steilwandzelte bestehen oftmals aus einem Großen Überzelt ohne einen angenähten Boden und einem kleineren Innenzelt mit angenähter Bodenplane, das als Schlafzelt genutzt wird.
So entsteht ein Wohn und Schlafbereich, der auch abends und bei schlechtem Wetter Schutz für die ganze Familie bietet.
Der Aufbau ist um einiges komplexer als kleinere Zelttypen, da durch die Größe mehr Aufwand für Stabilität und Standhaftigkeit betrieben werden muss.
Abspannleinen sind für Hauszelte i.d.R. ein Muss, weshalb relativ viel Platz und ein ebener Untergrund benötigt wird.
Insgesamt bieten Hauszelte Raum für bis zu 8 Personen, in welchem auch Erwachsene in der Mitte des Zelts aufrecht stehen können.
Steilwandzelte sind nicht für den Abenteuerurlaub und häufige Ortswechsel gedacht. Der Faktor Komfort wird hierbei dafür umso größer geschrieben.
Was zeichnet ein normales Familienzelt aus und was sind die Vorteile und Nachteile?
Viele Hersteller haben in ihrem Sortiment inzwischen Familienzelte bzw. Family Editionen.
Dabei handelt es sich meist um Kuppel- oder Tunnelzelte, manchmal auch Mischformen aus beiden, die durch ihre besondere Ausstattung für Familien besonders attraktiv sein sollen.
Der Aufbau von Familienzelten kann durch die Kombination zweier Zelttypen auch mal etwas komplexer sein.
Zur Stabilität braucht etwas mehr Gestänge und in jedem Fall muss das Zelt durch Abspannleinen im Boden befestigt werden.
Steht das Zelt aber dann mal, bietet es aber Raum für ca. 6 Personen. So kann man auch längere Campingurlaube gemütlich und komfortabel darin verbringen.
Zelte gibt es in Hülle und Fülle. Auch wenn sich alle Mehrpersonenzelte grundsätzlich für Familien eignen, sind es bestimmte Ausstattungsmerkmale, die sie als familienfreundlich qualifizieren.
Ein Innenraum mit Stehhöhe, transparente Fenster und eine besondere Geräumigkeit sorgen für einen erhöhten Komfort für Familien und größere Gruppen.
Durch verstellbare Trennwände können im Innenraum einzelne Kabinen geschaffen werden und an die Bedürfnisse der Familie angepasst werden.
So kann viel Raum geschaffen werden und auch mal ein Regentag ohne Probleme im Zelt verbracht werden.
Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Familienzelte vergleichen und bewerten
Ein Zelt zu kaufen ist nicht immer ganz einfach. Damit dir die Suche nach dem idealen Familienzelt für dich etwas leichter fällt, haben wir dir hier die wichtigsten Kriterien zur Bewertung aufgelistet:
- Anzahl Personen
- Stehhöhe
- Zelttyp
- Wassersäule Außenzelt
- Features
- Farbe
- Gewicht
In den kommenden Absätzen erklären wir dir, worauf es bei den einzelnen Kriterien ankommt, um dir die Kaufentscheidung zu erleichtern.
Anzahl Personen
Als allererstes solltest du nach einem Zelt suchen, das zu der Größe deiner Familie passt. Doch Vorsicht: was drauf steht, ist nicht immer drin.
Selbstverständlich suchst du in erster Linie nach einem Zelt, das Raum für alle Personen bereithält, die dich auf deiner Reise begleiten. Die Personenangaben der Hersteller sollen dir zeigen, welche Kapazität ihr Produkt bietet.
Allerdings rechnet jeder Hersteller mit seinen eigenen Werten für den benötigten Platzbedarf. Nicht selten wird einer Person eine Schlafplatzbreite von 60 cm zugesprochen.
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Da das nicht besonders viel ist, raten viele Outdoor Spezialisten dazu der angegebenen Anzahl eine Person abzuziehen, um sicherzustellen, dass jeder darin genügend Platz hat.
Je nach dem Alter und der Anzahl deiner Kinder können manchmal auch mehrere kleinere Zelte sinnvoll sein anstelle von einem großen.
So kannst du auch in windigere Gebiete reisen oder sogar mit dem Rucksack bzw. Fahrrad.
Stehhöhe
Für jeden der schon einmal wochenlang durch ein niedriges Zelt krabbeln musste, wird ein Zelt mit einer hohen Stehhöhe sehr zu schätzen wissen.
Natürlich kommt es bei der richtigen Höhe ganz darauf an wie groß die Mitglieder deiner Familie sind.
Als Richtwert sollte die Körperhöhe des größten Reisenden genommen werden. Ab 1,80 m können viele Menschen schon aufrecht in einem Zelt stehen.
Solltest du in sehr windige Gegenden reisen wollen, sind Zelte mit einer großen Zelthöhe weniger zu empfehlen, da ihre Windstabilität dadurch limitiert wird. Dort musst du dann wohl mit 1,30 -1,50 cm Vorlieb nehmen.
Zelttyp
Ob du ein Iglu, Tunnelzelt oder Steilwandzelt kaufst, ist nicht nur eine Frage des Glaubens. Jeder Zelttyp birgt seine Vor- und Nachteile z.B. im Aufbau oder der Stabilität.
Je simpler die Konstruktion deines Zelts, desto mehr Zeit sparst du beim Auf- und Abbau.
Einfache Iglus müssen nicht unbedingt mit Leinen am Boden befestigt werden. Allein das wird dir im Vergleich zu Tunnelzelten schon etwas Zeit einsparen.
Tunnelzelt
Im Vergleich zu Steilwandzelten lässt sich das Tunnelzelt durch seine an sich simple Form allerdings leichter aufbauen.
Ohne Abspannleinen wird es aber niemals stehen können. Mit dem richtigen Werkzeug sind ein paar Heringe aber schnell im Boden versenkt.
Steinwandzelt
Steilwandzelte sind von Haus aus höher, weshalb der Aufbau etwas ausgeklügeltere Systeme erfordert.
Und das bringt immer einen etwas höheren Zeitaufwand mit. Wenn du gerne konstruierst und Zeit bei dir keine Rolle spielt kommt mit Steilwandzelten aber viel Komfort in deine Zelturlaub.
Pyramidenzelt
Pyramidenzelte sind nicht kompliziert aufzubauen. Der Innenraum wird allerdings durch eine Säule durchtrennt, die nicht jedermanns Geschmack ist.
Bei Pyramidenzelten liegt eher der Indianer- beziehungsweise Pfadfinder-Flair im Vordergrund.
Wassersäule Außenzelt
Auch in wärmeren Gefilden kann es mal regnen. Kannst du dir etwas schlimmeres vorstellen, als ein durchnässter Schlafplatz? Beim Zeltkauf musst du deshalb darauf achten, dass dein Zelt auch wasserfest ist.
Ab einer Wassersäule von 1.500 mm ist das Material eines Zelts wasserdicht. Wenn du kleinere Werte findest, solltest du besser die Finger davon lassen.
Gute Familienzelte haben Wassersäulen von ca 3.000 mm. So können sie auch einem starken Regen für längere Zeit standhalten.
Vor allem bei Regen ärgerst du dich, wenn dein Zelt nicht wasserdicht ist. Je mehr Leute im Zelt sind, desto dichter sollte es sein.
Versiegelte Nähte tragen zudem noch zur Wasserfestigkeit des Zeltes bei. Halte deshalb ausschau nach solchen Angaben zu Versiegelungen gegen Wasser.
Das Innenzelt hingegen sollte im Idealfall aus atmungsaktiven Stoffen bestehen, die für eine gute Luftzirkulation im Zelt sorgen. Diese Stoffe werden selten wasserfest sein und das ist weiter auch nicht schlimm.
Features
Nachdem du die Auswahl der Zelte, die für dich in Frage kommen eingegrenzt hast, solltest du ein Blick auf die Ausstattung werfen.
Kleine Details erhöhen den Komfort eines Zeltes nämlich enorm und sind ein gutes Indiz für die Qualität der Verarbeitung.
- Aufhängung für Lampen
- Taschen für z.B. Zeitschriften, Taschentücher oder Handys
- Abgedichtete Öffnungen für Elektrokabel
- Eingänge und Fenster
- Aufhängung für Lampen
Seit der Erfindung der Glühbirne mussten wir nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr im dunkeln tappen oder mit Kerzen herumhantieren.
Gehen wir aber zelten, kommen wir selten ohne Laternen und Co. aus. Einige Zelte haben Aufhängungen im Zeltdach, in denen man Lichtquellen befestigen kann, was die Abendstunden angenehm erleuchtet.
Taschen
Taschen im Inneren des Zelts, in denen du Zeitschriften oder ähnliches immer griffbereit hast erleichtern es dir über die Dauer deines Campingurlaubs Ordnung im Zelt zu bewahren.
Je mehr Taschen vorhanden sind, desto mehr Stauraum hast du zu Verfügung. Stell dir doch mal vor, du müsstest unter Bergen von Kleidung, Zeitungen und Krimskams dein Handy suchen.
Öffnungen
Apropos Handy: Nicht nur an Lichtquellen fehlt es in Zelten, Steckdosen findet man in ihnen auch nicht.
Durch verschließbare Öffnungen im Zelt kannst du einen Stromanschluss ins Zelt führen und z.B. deinen Handyakku aufladen oder deine Lichtquelle dort anschließen.
So kann der moderne Mensch etwas Natur genießen und doch nicht ganz auf elektrische Gegenstände des Alltags verzichten.
Eingänge und Fenster
Vor allem mit Kindern kann es hier und da mal etwas wilder zu gehen. Beim Rennen und Toben wird deshalb auch vor Zelten nicht halt gemacht. Wenn dein Zelt mehrere Eingänge hat, ist ein ständiges Ein und Aus kein Problem mehr.
Je mehr Personen in einem Familienzelt hausen, desto vorteilhafter ist es mehrere Eingänge zu haben.
Es ist deshalb ratsam nacht Zelten mit mindestens zwei Eingängen zu suchen. Ist das Zelt wirklich groß und für ca. 10 Personen ausgelegt, können drei bis vier Eingänge durchaus den Komfort erhöhen.
Achte auch darauf dass alle Eingänge mit Moskitonetzen ausgestattet sind, da sonst viel zu viele Möglichkeiten für Insekten bestehen, in deinen Wohnraum einzudringen.
Auch bei der Anzahl von Fenstern sollte man wachsam sein. 1-2 Fenstern erhöhen den Lichteinfall ins Zelt immens.
Allerdings sollten sie abdunkelbar sein, da du sonst mit Anbruch des Sonnenaufgangs (und das kann je nach Ort auch mal vor 5 Uhr morgens sein) sehr viel Licht im Schlafbereich hast.
Fenster unterbrechen außerdem das Material mit Nähten. Wenn Nähte nicht Versiegelt sind, kann das die Wasserfestigkeit des Zeltes beeinträchtigen.
Bei Zelten mit vielen Fenstern, ist der Wohnkomfort um einiges höher, die Nähte sollten aber unbedingt vor Wasser versiegelt sein.
Farbe
Auch, wenn die Farbe deines Zeltes erstmal irrelevant scheint, kann ein Wenig Farbenlehre ungewollte Effekte verhindern.
Helle Farben lassen abends noch länger Licht ins Zelt, wirken morgens bereits einladend und fröhlich und heizen sich weniger schnell im Sonnenschein auf.
Dunkle Farben sind zum einen unauffälliger und Verschmutzungen sind nicht auf den ersten Blick zu erkennen.
Bei Sonneneinstrahlung heizt der Innenraum sich allerdings viel stärker auf und wird zur Mini-Sauna.
Knallige Farben stehen im Verdacht Insekten anzulocken, machen im Inneren aber schöneres Licht.
Gewicht
Dieser Faktor ist für dich nur dann wichtig, wenn du vor hast den Familienurlaub nicht mit dem Auto zu beschreiten. Allgemein gilt aber: je größer das Zelt, desto schwerer ist es auch.
Große Familienzelte für 8 Personen aufwärts können unter Umständen 20 kg wiegen. Wenn du mit dem Auto reist ist das kein großes Problem.
Wenn du allerdings vorhast mit dem Rucksack oder Fahrrad zu verreisen, solltest du beachten, dass man niemals mehr als 15kg auf dem Rücken tragen sollte.
In so einem Fall sind Ultraleichtzelte von Vorteil, da sie teilweise nur bis zu 2 kg wiegen und ideal zum Backpacking oder Radeln sind.
Allerdings könnte es schwer werden Zelte für mehr als 3 Personen zu finden, die nur so wenig wiegen.
Als Alternative kann man mehrere Ultraleichtzelte kaufen und das Gewicht so auf mehrere Rucksäcke oder Radtaschen verteilen.
Wenn dein Familienzelt etwa 6-8 kg wiegt spielst du in einem guten Mittelfeld mit. Selbst wenn du mit dem Auto reist, möchtest du es sicherlich nicht komplett überladen und kannst so wertvolle Kilos sparen.
Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Familienzelt
Abschließend wollen wir dir noch ein paar Tipps und tricks rund um dein neues Familienzelt mit auf den Weg geben.
Wo du dein Zelt überall aufschlagen darfst und, was bei deinem Campingabenteuer auf keinen Fall fehlen darf, zeigen wir dir hier.
Außerdem erhältst du nützliche Tipps zur richtigen Lagerung und Reinigung deines Familienzeltes.
Seit wann gibt es eigentlich Zelte und welche Kulturen leben noch heute in Zelten?
Zelte erinnern dich bestimmt an Indianer oder vielleicht auch an Nomaden. Tatsächlich reicht die Geschichte des Zelts allerdings noch ein ganzes Weilchen weiter zurück in die Geschichte der Menschheit, als die Apachen, Sioux und Co.
Genau genommen hatte der Homo Sapiens vor rund 40.000 Jahren schon Zelte aus Holzstöcken und Tierhäuten.
Zu Beginn des 20. Jahrhundert entstanden die ersten Zelte mit Unterboden. Das Zelt bestand aus Baumwoll und der Boden aus Gummi. Seitdem wurde auf diesen Grundlagen aufgebaut und weiterentwickelt.
Die Sommerzelte waren leicht und klein und somit leicht zu transportieren. Die Winterzelte hingegen waren massivere Konstruktionen und wurden als Gruppenzelte genutzt.
Im Laufe der Steinzeit wurden Zelte durch festere Behausungen, wie Hütten ersetzt. Zahlreiche Kulturen, wie die nordamerikanischen Indianer und Nomaden aus Nordafrika und Asien leb(t)en dauerhaft in Zelten.
Bei den Römern und vielen Völkern nach ihnen kamen Zelte auf Feldzügen und Militäreinsätzen zum Einsatz.
Noch heute leben Nomaden in der Mongolei, Kirgisistan und Kasachstan in traditionellen Zelten, genannt Jurten. Auch in Marokko leben Beduinen noch dauerhaft in traditionellen Caidal-Zelten.
Auch wenn noch einige Kulturen an ihren Traditionen festhalten, verbringt der Großteil der Menschen nur noch ihren Urlaub in Zelten.
Grob lassen sich Zeltarten in Kuppel-, Tunnel-, Steilwand- und Tipi-Zelte unterscheiden. Familienzelte können entweder eine dieser Bauarten besitzen oder eine Mischung aus mehreren Formen sein.
Wo darf ich mein Familienzelt aufschlagen?
Mal so richtig frei sein und sein Nachtlager dort aufschlagen, wo einem die Aussicht gefällt? – ganz so einfach ist das leider nicht!
In Europa herrschen ganz unterschiedliche Regelungen zum Wildcampen, die du dir vor deinem Campingurlaub genauestens anschauen solltest. Eine kleine Übersicht findest du hier:
Land | Regelung |
---|---|
Skandinavien | Auf öffentlichem Grund ist es jedem erlaubt zu zelten, solange man maximal 2 Tage bleibt. |
Deutschland | Nationalparks und Naturschutzgebiete sind zum Zelten tabu. Aber generell gilt: Wenn es nicht ausdrücklich verboten ist, darf man auf öffentlichem Boden überall Zelten. |
Südosteuropa | Hier ist Wildcampen weitestgehend verboten, wird aber in den wenigsten Fällen geahndet. Im Zweifelsfall kann es aber zu Bußgeldern kommen. |
Schweiz | Hier ist es davon abhängig in welchen Regionen du dich bewegst. Die Regelungen können sehr stark von Gebiet zu Gebiet variieren. Informiere dich vorher lieber ganz genau, bevor du sehr hohe Bußgelder riskierst. |
Südeuropa | Wildcampen außerhalb des Campingplatzes wird mit Bußgeld über 100 Euro geahndet. In Spanien, Italien und Co. also lieber auf den Campingplatz. |
Wenn du die Freiheit der Natur genießen möchtest, aber nicht gegen das örtliche Gesetz verstoßen möchtest, erkundige dich doch mal zum Thema Agrotourismus.
Welches Campingzubehör brauche ich für meinen nächsten Familienurlaub?
Sobald du das richtige Zelt für dich und deine Familie gefunden hast, kannst du dich um all die Dinge kümmern, die deinen Campingurlaub gemütlicher machen.
Hier sind die absoluten Basics für deine Grundausstattung, die unbedingt auf deiner Packliste stehen müssen. Auf einen Blick sind das:
- Isomatte und Schlafsack für angenehme Nächte
- Camping Kochutensilien für Dinner in der Natur
- Laternen und Taschenlampen für den richtigen Durchblick
- Gute Heringe für die nötige Standfestigkeit
- Isomatte
Im Vergleich zur heimischen Matratze kann einem der blanke Boden schon recht hart und kalt vorkommen. Isomatten bieten die ideale Unterlage für deinen Schlafsack.
Sie verhindern nicht nur, dass du nachts auskühlst, sondern bieten auch eine weiche Unterlage.
Manche Modelle sind aufblasbar und bieten sogar noch mehr Komfort. Wenn dir das alles zu hart ist, kannst du auch auf eine Luftmatratze zurückgreifen.
Schlafsack
Selbst wenn es zum Zelten in den Süden geht, kann es nachts doch etwas ungemütlich kalt werden.
Damit du vor Kälte und Mücken geschützt bist, ist ein Schlafsack der ideale Bettdeckenersatz, in welchem du dich gemütlich einkuscheln kannst.
Campingkocher und Geschirr
Gerade für Familien kann es ganz schön teuer werden täglich auswärts essen zu gehen.
Mit einem Camping-Gaskocher, kannst du ganz einfach die Lieblingsnudeln zubereiten oder morgens das heiße Wasser für den Kaffee zubereiten.
Mit dem passenden Campinggeschirr und – besteck aus Kunststoff, hast du eine leichte und unzerbrechliche Alternative zum üblichen Geschirr.
Heringe
Manche Zelte müssen unbedingt mit Abspannleinen befestigt werden. Um diese sicher im Boden zu verankern brauchst du Heringe.
Je härter das Metall aus dem sie gefertigt sind ist, desto besser kannst du sie auch in sehr harte Untergründe schlagen.
Kaufe dir am besten eine Extrapackung qualitativ hochwertiger Heringe, damit du beim Campen auf alles vorbereitet bist.
Campingmöbel
Picknicken ist ja eine nette Sache, aber bei längeren Campingurlauben kann es ganz schön ungemütlich sein, immer auf dem Boden zu sitzen.
Die Anschaffung von Tisch und Stühlen ist deshalb eine Überlegung durchaus wert.
Diese sind für gewöhnlich faltbar und somit super platzsparend im Auto zu verstauen. Diese (kleine) Investition wird deiner Familie aber mit Sicherheit sehr viel Komfort bieten!
Laterne
Sobald die Sonne untergeht kann es in der Natur schon mal ganz schön düster werden.
Damit du trotzdem den Weg zum Zelt findest, solltest du unbedingt Taschenlampen und batteriebetriebene Laternen zu deinen Urlaub einzupacken.
Aber Achtung: Licht zieht Insekten an (und zwar auch diejenigen, die stechen!). Mückenspays solltest du deshalb definitiv auch auf deine Einkaufsliste setzen.
(Faltbarer) Wasserkanister
Wenn der Gang zum Wasserhahn einem zu lang ist oder man beim Wildcampen nicht ständig zur nächsten Wasserstelle pilgern möchte, sind Wasserkanister unabdinglich.
Besonders praktisch sind sie, wenn sie aus einem faltbaren Material bestehen und problemlos und platzsparend Verstaut werden können.
Sie lassen sich wie eine Ziehharmonika auseinander ziehen und befüllen.
Wie kann ich mein Familienzelt am besten reinigen?
Da Zelte meist aus Materialien, wie Nylon, Acryl oder Baumwolle bestehen, ist eine Reinigung nach dem Gebrauch absolut überlebenswichtig.
Tut man das nämlich nicht, drohen undichte Stellen oder sogar Schimmel. Um die Imprägnierung des Zeltes nicht zu schädigen, sollte man beim Reinigen auf einige Sachen achten:
- Keine aggressiven Putzmittel oder harte Bürsten verwenden
- Vollständig trocknen lassen vor dem Verpacken
- Trocken Lagern
Um Verschmutzungen, wie Staub, Erde etc. von der Zeltaußenhaut zu entfernen, sollte sie mit lauwarmem Wasser und einem nicht-aggressiven Waschmittel und einem Schwamm abgewischt werden.
Meide Bürsten oder starke Putzmittel, da sie der Imprägnierung schaden könnten.
Wenn das Außenzelt vollständig getrocknet ist, kannst du es mit handelsüblichem Imprägnierungsspray neu versiegeln.
- Innenzelt: Sofern Außen- und Innenzelt bei deinem Zelt nicht zusammengenäht sind, kannst du das Innere einfach durch bürsten von Staub und Dreck befreien.
- Fensterfolien: Auch, wenn es so aussieht, Zeltfenster sind keine echten Fenster. Deshalb Finger weg von chemischen Reinigern. Diese können zur Trübung der Folie führen und dir die Aussicht für immer vermiesen.
- Richtige Lagerung: Ist der Urlaub vorbei, kannst du dein Zelt in einem trockenen Raum bis zum nächsten Urlaub lagern. Falls du dein Zelt im nassen Zustand abbauen musstest, solltest du es spätestens zuhause noch einmal aufbauen und durchtrocknen lassen.
Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links
[1] http://www.t-online.de/leben/reisen/reisetipps/id_48305298/zelt-kaufen-worauf-sie-achten-sollten.html
[2] http://outside-stories.de/ratgeber/familienzelte
[3] https://www.mampo.de/zelte/wieviel-wassersaeule-sollte-ein-zelt-haben/
[4] https://www.bergzeit.de/magazin/zelt-reinigen/
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