Bouldermatte
Zuletzt aktualisiert: 15. März 2023

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Während des Boulderns wird ohne Seil und Sicherung geklettert. Damit es nicht zu Verletzungen kommt, ist eine gute und schützende Bouldermatte für die Landung unerlässlich.

Sie wird währends des Bouldern auf dem Boden platziert und minimiert bei richtiger Handhabung so das Verletzungsrisiko. Aber welche Arten von Bouldermatten gibt es überhaupt? Und wie finde ich heraus welche die richtige für mich ist?

Mit unserem großen Bouldermatten Test 2023 wollen wir dir dabei helfen, die für dich beste Bouldermatte zu finden. Ob Taco oder Burrito, wir haben die verschiedenen Bouldermatten miteinander verglichen und dir die jeweiligen Vor- und Nachteile aufgelistet. Das wird dir deine Kaufentscheidung so einfach wie möglich gestalten.




Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Bouldermatten schützt beim Klettern ohne Seil, dem Bouldern, bei einem Sturz oder Absprung vor Verletzungen. Sie werden unter dem Boulderer platziert und bieten somit Schutz vor einem harten Aufprall.
  • Bouldermatten gibt es in zwei Arten: Burritos bestehen aus meist zwei bis drei aneinander hängenden Kammern und können dementsprechend gefaltet werden. Tacos enthalten eine durchgehende Schaumstoffmatte und werden beim Transport geknickt.
  • Die Bouldermatte besteht aus einer oberen harten Schicht, die der Kraftverteilung dient. Gefolgt von einer zweiten weicheren Schicht, die die Aufprallgeschwindigkeit minimiert. Manchmal folgt hier anschließend noch eine dritte harte Schicht, welche die Möglichkeit des Durchschlagens so gering wie möglich hält.

Bouldermatten Test: Favoriten der Redaktion

Die beste Allround Bouldermatte

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Der Paddy Dominator von Ocun ist eine faltbare Bouldermatte mit einer Größe von 100 x 132 cm, bei 5,4 Kilogramm und damit ein echter Allrounder. Er verfügt nämlich auch über ein abnehmbares Tragesystem und robusten Metallverschlüssen.

Mit einer Dicke von 14 cm bietet die Bouldermatte selbst bei einer großen Höhe einen hervorragenden Schutz. Passend dazu besteht das Innenmaterial aus drei Schaumstoffschichten, die die Verletzungsgefahr minimieren und zur Sicherheit beitragen. Wenn du also auf der Suche nach einer besonders sicheren Bouldermatte bist, solltest du jetzt zuschlagen.

Die beste Taco Bouldermatte

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Das Balance Crashpad von Edelrid wiegt 6 Kilogramm bei einer Größe von 110 x 140 cm. Es enthält einen Fußabstreifer zum Säubern der Schuhe und ein variables Tragesystem, mit höhenverstellbaren Schulterträgern und Hüftgurt.

Die Bouldermatte von Edelrid ist aufgrund seiner hervorragen Dämpfungseigenschaften besonders sicher im Falle eines Aufpralls. Das Außenmaterial besteht außerdem aus reiß- und abriebfestem Nylon und sorgt so für eine lange Lebensdauer.

Die Unterseite ist formbar und gleicht Bodenunebenheiten und Neigungen effektiv aus. Dieses Modell ist somit ideal für dich, wenn du nach einer Taco Bouldermatte suchst, die nicht nur qualitativ hochwertiges Material aufweist, sondern auch noch besonders sicher ist.

Die beste Burrito Bouldermatte

Burritos können aus zwei bis drei Kammern bestehen. Die Bouldermatte von Mantle ist dreiteilig und weist eine Größe von 120x90x13 cm, mit einem Gewicht von 4 Kilogramm. Das Innenmaterial besteht aus zwei Schichten und das Außenmaterial enthält ein Tragesystem, inklusive verstellbare Trageriemen und Hüftgurt.

Das Besondere an der Mantle Bouldermatte sind die Klettverschlüsse, die sich mit anderen Matten verbinden lassen und so für eine erhöhte Sicherheit beim Absprung sorgen. Mit einer Mattenhöhe von 13 cm ist diese Bouldermatte außerdem perfekt für das Klettern in größeren Höhen geeignet.

Eine Burrito Bouldermatte, welche besonders durch Größe und Sicherheit überzeugt und optimal für dich ist, wenn du vorhast in großen Höhen zu bouldern.

Black Diamond Bouldermatte

Das Crashpad ist ein Tragesystem für Boulder- und Kletterrucksäcke, das mit Griffen für den einfachen Transport ausgestattet ist. Dieses Produkt ist perfekt für alle, die in den Boulder- oder Klettersport einsteigen wollen, denn es macht den Transport deiner Ausrüstung zum Kinderspiel.

Das Crashpad verfügt außerdem über ein verstellbares Schultergurtsystem, mit dem du den Sitz des Rucksacks an deinen Körpertyp anpassen kannst. Egal, ob du Anfänger oder erfahrener Kletterer bist, das Crashpad ist eine gute Wahl für alle, die eine zuverlässige und bequeme Möglichkeit suchen, ihre Ausrüstung zu transportieren.

Black Diamond Bouldermatte

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Das Black Diamond Crash Pad ist das perfekte Tragesystem für Boulder- und Kletterrucksäcke. Es hat Griffe für den einfachen Transport und aktivitätsspezifische Funktionen wie eine verstaubare Regenhülle und eine integrierte Klettermatte.

Außerdem ist er aus strapazierfähigen Materialien gefertigt, die jahrelangem Missbrauch standhalten.

Weitere Empfehlungen in der Übersicht

Kauf- und Bewertungskriterien für Bouldermatten

In den folgenden Abschnitten werden wir dir zeigen, unter welchen Aspekten du dich zwischen der Vielzahl an möglichen Bouldermatten entscheiden kannst.

Die Kriterien, mit deren Hilfe du die Bouldermatten miteinander vergleichen kannst, umfassen:

Nachfolgend erklären wir dir, worauf es bei den einzelnen Aspekten ankommt.

Größe

Bouldermatten gibt es in verschiedener Länge, Breite und Höhe/Dicke. Je länger und breiter die Matte ist, desto mehr Fläche zur Landung steht zur Verfügung. Allerdings wird sie mit zunehmender Größe auch schwerer und unhandlicher bspw. beim Transport. Vor dem Kauf sollte somit die Frage beantwortet werden, wofür die Bouldermatte benutzt werden soll.

Bei einer großen Kletterhöhe sollte auch die Bouldermatte größer sein, um im Falle eines Sturzes, auch den Rücken und die Füße zu schützen. Werden allerdings lange Strecken zurückgelegt, ist es angenehmer, wenn die Bouldermatte nicht zu groß und somit nicht zu schwer ist. Wird ausschließlich in einer Boulderhalle geklettert reicht auch eine kleinere Bouldermatte.

Bouldermatten sollten in einer großen Höhe dicker und länger sein, um die Sicherheit gewährleisten zu können.

Die Bouldermatte kann bei einer großen Kletterhöhe nicht dick genug sein. Empfohlen wird bei einer Raumhöhe von unter 3 Metern, eine Mattenhöhe die geschlossen mindestens 20 cm dick ist.

Bei einer Raumhöhe von über 3 Metern, sollte die Mattenhöhe geschlossen mindestens 30 cm aufweisen. Auch hier muss aber beachtet werden, dass mit wachsender Dicke, auch das Gewicht der Bouldermatte steigt.

Grundsätzlich kann also festgehalten werden, dass für eine größere Kletterhöhe, auch eine größere Bouldermatte vorliegen muss. Wird die Bouldermatte allerdings für weite Reisen und lange Strecken genutzt, muss trotz der großen Größe die Boudermatte tragbar und handlich bleiben. Wird in einer Gruppe geklettert, sollten lieber mehrere Bouldermatten genutzt werden, die dafür aber kompatibler sind.

Gewicht

Das Gewicht hängt unmittelbar mit der Größe und Dicke der Bouldermatte zusammen. Es liegt meist zwischen 1 und 10 Kilogramm. Wird ein erhöhter Schutz gebraucht, bietet sich eine etwas schwerere Bouldermatte an, da ein hohes Gewicht mit einer größeren Größe und Dicke der Bouldermatte einhergeht.

Umso schwerer die Bouldermatte ist, umso unangenehmer wird sie für einen Transport mit weiten Strecken.

Für lange und weite Strecken kann eine etwas leichtere Bouldermatte sinnvoller sein, um sie den ganzen Weg über tragen zu können. Wird trotzdem ein hoher Schutz benötigt, können mehrere Bouldermatten nebeneinander oder sogar aufeinander gelegt werden. Voraussetzung ist hier das Klettern in einer Gruppe.

Wird in der freien Natur geklettert, sollte die Bouldermatte nicht zu leicht sein. Sie muss ausreichend Sicherheit im Falle eines Sturzes garantieren können.

Da aber nicht nur ausreichend Landefläche, sondern auch eine gute und schützende Füllung das Gewicht der Bouldermatte erhöht, darf die Bouldermatte nicht zu wenig Gewicht vorweisen. Ein mittleres Gewicht von ca. 5 bis 6 Kilogramm ist hier von Vorteil.

Tragesystem

Für einen möglichst angenehmen Transport sorgt ein Tragesystem, welches an der Matte befestigt wird. Ohne ein Tragesystem ist es kaum möglich die Bouldermatte inklusive eigenem Gepäck zu tragen, weshalb auf ein gutes Tragesystem nicht verzichtet werden sollte.

Je nach Hersteller ist das Tragesystem mehr oder weniger ausgereift an der Matte befestigt. Es gibt Tragesysteme die abgenommen oder abgedeckt werden können, während des bouldern. Hier sollte darauf geachtet werden, dass dies möglichst schnell und unkompliziert funktioniert. Ein abnehmbares Tragesystem ist wichtig, um es vor Feuchtigkeit und Schmutz zu schützen, während die Bouldermatte benutzt wird.

Gerade bei schweren Matten und längeren Wegen sollte das Tragesystem verstellbare und gepolsterte Schulterriemen besitzen. Einige Tragesysteme verfügen außerdem über einen Hüftgurt.

Ein Hüftgurt bietet zusätzliche Stabilität beim Tragen der Bouldermatte und ist gerade bei schwerem Gepäck sehr vorteilhaft.

Das Tragesystem sollte außerdem über genügend Tragegriffe verfügen, falls die Bouldermatte mal nicht auf dem Rücken getragen werden kann und Platz für weiteres Gepäck wie Schuhe, Getränke etc. Bietet sie keinen weiteren Platz muss nämlich beachtet werden, dass jedes zusätzliche Gepäck auch noch mit transportiert werden muss.

Material

Viele Bouldermatten kommen draußen zum Einsatz. Je nach Untergrund können Wurzeln, Steine etc. auf das Material drücken und dieses beschädigen.

Die Qualität des Materials spielt daher eine wichtige Rolle bei der Frage, wie lang die Lebenszeit der Bouldermatte zu erwarten ist.

Das Außenmaterial sollte pflegeleicht sein, damit die Bouldermatte für den Transport und die Lagerung schnell und einfach gereinigt werden kann. Es muss außerdem robust sein und Belastungen lange standhalten können. Empfehlenswert ist Material aus reißfestem und abriebstarkem Nylon.

Das Innenmaterial der Bouldermatte besteht meist aus zwei oder drei Schichten mit unterschiedlichen Härtegraden.

Die obere Schicht beinhaltet harten Schaumstoff und dient der Kraftverteilung bei Stürzen. Somit wird ein Durchdringen und Aufschlagen auf dem Untergrund, sowie das Umknicken verhindert.

Die untere Schicht aus weichem Schaumstoff minimiert die Aufprallgeschwindigkeit und sorgt für die Dämpfung und eine sanfte Landung. Ihr folgt manchmal noch eine harte Schicht, um die Möglichkeit des Durchschlagens so gering wie möglich zu halten.

Die Qualität des Schaumstoffs ist wichtig für die Sicherheit bei einem Aufprall. Bouldermatten, die über qualitativ hochwertige Schaumstoffe verfügen, sind meist teurer und schwerer.  Ein guter Schaumstoff ist allerdings unumgänglich für die Sicherheit bei einem Aufprall.

Einsatzgebiet

Eine wichtige Frage vor dem Kauf deiner Bouldermatte ist es, für welches Einsatzgebiet du sie verwenden möchtest. Je nach Anwendungsgebiet sind nämlich unterschiedliche Bouldermatten von Vorteil.

  • Das Straight up Bouldern ist das Bouldern in geringer Höhe. Hier eignen sich leichtere und gut transportierbare Bouldermatten. Die Matte muss nicht allzu groß und die Dämpfung nicht allzu dick sein. 10 cm reichen hier meist aus. Empfehlenswert sind Standard Matten, die nicht zu groß und vor allem handlich sind.
  • Beim Highball werden sehr hohe Kletterwände bestiegen. Die Bouldermatte muss über eine hohe Dämpfung und eine große Landefläche verfügen. Sie sollte ca. 15 cm dick sein, um im Falle eines Sturzes eine hohe Sicherheit gewährleisten zu können. Die Bouldermatte sollte außerdem ein Tragesystem beinhalten, da sie aufgrund ihrer Größe und Dicke ein höheres Gewicht aufweisen wird.
  • Bei Traversen handelt es sich um waagerecht verlaufende Abschnitte in einer Kletterroute. Es eignen sich vor allem Bouldermatten in einer länglichen Form, die am besten koppelbar sind. Auch kleinere Pads können hier gut verwendet werden.

Entscheidung: Welche Arten von Bouldermatten gibt es und welche ist die Richtige für mich?

Wenn du dir eine Bouldermatte zu legen möchtest, gibt es zwei Arten, zwischen denen du dich entscheiden kannst.

Art Vorteile Nachteile
Taco gleichmäßige Dämpfung bei Landung, geringes Verletzungsrisiko durch fehlenden Falz müssen beim Transport geknickt werden, Lagerung und Transport benötigen viel Platz
Burrito einfache Handhabung und Transport, sehr robust Falz ist die Schwachstelle bei der Landung, höheres Verletzungsrisiko

In den folgenden Abschnitten erklären wir dir, worin die Unterschiede zwischen den Produktarten liegen.

Taco Bouldermatte

Taco Bouldermatte

Tacos haben nur eine Kammer und besitzen somit durchgängigen Schaumstoff. Sie verfügen über keine Falz, weshalb beim Zusammenklappen für den Transport, der Schaumstoff geknickt werden muss. Damit die Bouldermatte nicht spitz geknickt wird, befindet sich das Tragesystem oft auf der Aufsprungsseite und muss beim Bouldern abgenommen werden.

Ohne den Falz entsteht beim Taco während eines Aufpralls eine gleichmäßige Dämpfung. Tacos weisen aufgrund des fehlenden Spalts ein geringes Verletzungsrisiko auf, da es gar nicht erst passieren kann mit den Füßen hängenzubleiben.

Vorteile
  • es entsteht kein Spalt
  • vermindertes Verletzungsrisiko
  • angenehmerer Aufprall
  • gleichmäßige Dämpfung
Nachteile
  • Schaumstoff muss geknickt werden
  • Bouldermatte altert schneller
  • wird durch das Knicken stark belastet
  • benötigen mehr Platz bei Transport und Lagerung

Durch das Knicken des Schaumstoffes beim Zusammenklappen altert das taco allerdings schneller und wird mit zunehmender Gebrauchsdauer immer schwächer. Vor allem im gefalteten Zustand sind die Taco Bouldermatten am Knick stark belastet und sollten daher immer im geöffneten Zustand gelagert werden.

Taco Bouldermatten benötigen mehr Platz bei der Lagerung und dem Transport, da sie nicht so leicht kleiner gefaltet werden können und ungeknickt gelagert werden sollten. Das Aufprallen auf eine Taco Bouldermatte ist allerdings aufgrund des fehlenden Spalts angenehmer und kann gerade bei hohen Kletterwänden von Vorteil sein.

Burrito Bouldermatte

Burrito Bouldermatte

Die Burrito Bouldermatte ist in zwei bis drei Kammern unterteilt und besitzt daher keinen durchgängigen Schaumstoff. Die Kammern sind an der Aufsprungsseite durch die Außenhülle miteinander verbunden und können am Falz zusammengeklappt werden.

Burritos können für den Transport klein gefaltet werden und wie ein Koffer getragen werden. Während des Transportes können beispielsweise auch mehrere Burrito Bouldermatten zusammengespannt werden. Beim Transport und der Lagerung wird durch das Kleinfalten somit eine Menge Platz gespart.

Vorteile
  • Faltbar
  • platzsparend bei Transport und Lagerung
  • können eine große Länge durch mehrere Kammern erreichen
Nachteile
  • nicht immer geeignet bei hoher Kletterwand
  • erhöhte Verletzungsgefahr beim Aufprall
  • Landung kann unangenehmer sein

Der entstehende Falz birgt allerdings ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. An dieser Schwachstelle kommen vermehrt Verletzungen durchs Umknicken vor und auch die Landung ist durch die abgetrennten Kammern weniger angenehm.

Viele Hersteller konstruieren die Falz bereits schräg, um Schwachstellen entgegenzuwirken. Das Verletzungsrisiko bleibt dennoch bestehen und sollte gerade bei einer großen Fallhöhe immer beachtet werden. Burritos eignen sich daher beispielsweise gut für Traversen, da sie durch ihre Faltbarkeit sehr lang und trotzdem noch kompatibel sein können.

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Bouldermatten ausführlich beantwortet

Im folgenden Ratgeber wollen wir dir die wichtigsten Fragen zum Thema Bouldermatten beantworten. Wir haben die Fragen für dich herausgesucht und beantworten sie in Kürze. Nachdem du den Ratgeber gelesen hast, wirst du alle essenziellen Hintergründe über Bouldermatten kennen.

Für wen ist eine Bouldermatte geeignet?

Eine Bouldermatte ist für jeden geeignet, der ohne Seile klettern bzw. bouldern gehen möchte. Gerade wenn man in der freien Natur bouldern geht, ist eine Bouldermatte unerlässlich für den Fallschutz und die eigene Sicherheit. Klettert man die Felsen ohne Bouldermatte hoch und es kommt zu einem Sturz, ist das Verletzungsrisiko enorm.

Dickere und größere Bouldermatten sind super geeignet beim Highball, also dem Bouldern in hoher Höhe. Kommt zur großen Höhe noch ein steiniger Untergrund mit scharfen Kanten oder Wurzeln, sollte zur eigenen Sicherheit auf jeden Fall eine Bouldermatte genutzt werden, die dick und lang genug ist.

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Eine Burrito Bouldermatte ist optimal für das Klettern an waagerechten Felsen und bietet durch ihre Länge optimalen Schutz.
(Bildquellen: Mike Kotsch / Unsplash)

Tacos bieten sich aufgrund ihres durchgängigen Schaumstoffs gerade für das Bouldern in großer Höhe an. Durch den fehlenden Falz entsteht ein geringeres Verletzungsrisiko im Falle eines Sturzes. Taco Bouldermatten können außerdem aufeinander gelegt werden und erreichen so eine größere Dicke, die zu einer angenehmeren Landung verhilft.

Für das Bouldern an waagerechten Felsen, den Traversen, eignen sich vor allem längere Bouldermatten und diejenigen, die miteinander verbunden werden können. Hier bieten sich Burritos an, da sie aus zwei bis drei Kammern entstehen und so eine größere Länge erreichen können.

Burritos können am entstehenden Falz durch die abgetrennten Kammern gefaltet werden und sind so trotz ihrer Länge gut transportierbar. Sie bieten sich gerade deshalb auch für längere Transportwege an. Bei unebenen Untergründen oder engen Felsen lassen sich Burritos aufgrund ihres Falz bestens an die unterschiedlichsten Gegebenheiten anpassen.

Was kostet eine Bouldermatte?

Zwischen Bouldermatten gibt es eine große Preisspanne. Je nach Größe, zusätzlichen Extras oder Stabilität schwanken die Preise. Die Spanne kann von 130 € bis 840 € reichen.

Bouldermatten mit einer großen Dicke, hohen Dämpfungseigenschaften und zusätzlicher Formstabilität der Oberfläche sind teurer und können bis zu 840 € kosten. Durch ihren neuartigen Schaumstoffaufbau, der tiefes Einsinken in die Matte verhindert, bieten sie allerdings auch eine enorme Sicherheit und angenehme Landungen. Ihr Außenmaterial ist zudem meist reiß und rutschfest und die Lebensdauer der Bouldermatte ist enorm hoch.

Bei Bouldermatten mit einem Gewicht um die 6 Kilogramm und einer Größe von ca. 150 x 110 cm liegen die kosten zwischen 150 € und 300 €. Enthält die Bouldermatte ein extra Tragesystem mit verstellbaren Gurten und extra Polstern steigt der Preis. Genauso verhält es sich bei anderen Extras wie integrierten Schuhabstreifern, abnehmbaren Rucksackträgern oder einem Hüftgurt.

Typ Preisspanne
schwere,dicke und große Bouldermatten ab ca. 250 € bis 840 €
leichtere, kleinere Bouldermatten ab ca. 130 €

Preislich gibt es keine auffälligen Unterschiede zwischen den Produktarten Burrito und Taco. Die verschiedenen Preise ergeben sich aus der unterschiedlichen Größe, Dicke, Komfortabilität, dem Material oder Tragesystem der Bouldermatte.

Wo kann ich Bouldermatten kaufen?

Bouldermatten gibt es sowohl im Fachhandel als auch in Online-Shops zu kaufen. Unsere Recherchen haben ergeben, dass in diesen Online-Shops die meisten Bouldermatten verkauft werden.

  • Amazon.de
  • Ebay.de
  • Bergzeit.de
  • Ladenzeile.de
  • Bergfreunde.de
  • Sport-Thieme.de
  • Campz.de

Alle Bouldermatten, die wir in diesem Ratgeber vorstellen, sind mit einem Link zumindest einem dieser Geschäfte versehen, ist einer dabei der dir gefällt, kannst du gleich zuschlagen.

Welche Alternative gibt es zur Bouldermatte?

Eine Alternative zur Bouldermatte stellt eine Turnmatte dar. Diese sind meistens auch faltbar und können eine große Länge erreichen. Turnmatten sind allerdings nicht sehr dick und sollten nur in geringer Höhe verwendet werden. Gerade beim Highbouldern stellen Turnmatten keine Alternative dar, da sie durch ihre geringere Mattenhöhe und den nicht vorhandenen Schaumstoffschichten, nicht ausreichend Sicherheit bieten können.

Weichbodenmatten oder Matratzen bieten eine weitere günstige Alternative und sind für eine private nicht zu hohe Boulderwand ausreichend. Schwieriger wird es die Matratzen für das Bouldern im freien zu nutzen, da sie nicht gut transportiert werden kann und für weite Strecken ungeeignet ist. Außerdem wird sie durch ihr fehlendes Außenmaterial sehr schnell schmutzig und nass.

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Alternativen sollten nur für das Bouldern in der Halle verwendet werden, um die Verletzungsgefahr so gering wie möglich zu halten.
(Bildquellen: yns plt / Unsplash)

Für kleine Personen oder Kinder, die nicht so hochklettern, können sich auch Luftbetten oder Luftmatratzen anbieten. Dabei muss aber beachtet werden, dass Luftmatratzen bei scharfen Untergründen schneller kaputtgehen und ihren Inhalt verlieren. In diesem Fall wäre das Verletzungsrisiko deutlich erhöht. Auch Luftmatratzen haben kein geeignetes Außenmaterial und werden so schneller schmutzig und sind anfälliger kaputtzugehen.

Alternativen sind somit wesentlich besser für Boulderhallen geeignet und sollten nur benutzt werden, wenn in einer geringen Höhe geklettert wird. Draußen sollte aber auf Bouldermatten zurückgegriffen werden, da unebene Untergründe für Alternativen wie die Luftmatratze ein hohes Verletzungsrisiko bergen und die nötige Sicherheit nicht gewährleisten können.

Wie lege ich die Bouldermatte sicher und richtig aus?

Die richtige Auslegung der Bouldermatte ist wichtig um Verletzungen vorzubeugen. Liegt die Bouldermatte am falschen Ort oder haben sich Abstände zwischen einzelnen Bouldermatten gebildet, sind Unfälle schnell passiert.

  • Zu Beginn sollte abgeschätzt werden wie das Bouldern verläuft, welche Griffe schwierig werden könnten und wo hin man fällt. Ist der Sturzraum eingeschätzt müssen die Bouldermatten so ausgelegt werden, dass der Sturzraum komplett abgedeckt ist.
  • Beim Auslegen musst du darauf achten, dass keine Abstände oder Spalten entstehen, die zu Verletzungen führen könnten. Um Abstände zu vermeiden, sollten die Bouldermatten nur nebeneinander ausgelegt werden. Ist der Boulderer mal sehr hoch, können die Bouldermatten auch übereinander gelegt werden, die kleineren und weicheren werden dabei nach oben gelegt.
  • Bouldermatten müssen immer mit der harten Schicht nach oben ausgelegt werden, damit die Bouldermatte bei einem Sturz nicht vom Boulderer durchgeschlagen wird. Steine und Wurzeln sollten vorher gut abgedeckt werden, allerdings nicht vom Falz! Der Falz einer Bouldermatte ist nämlich zu wenig gepolstert und bietet keinen Schutz.

Welche Bouldermatte ist besonders sicher?

Je höher die Schwierigkeitsstufe und je höher man klettert, desto dicker, stabiler und größer muss die Bouldermatte sein. Um bei einem Sturz auf die Matte nicht im Falz hängen zu bleiben, sollte darauf geachtet werden, dass die obere Schicht möglichst durchgängig und fest ist. Die Bouldermatte sollte über Tragegriffe verfügen, um immer wieder verschoben und an die neue Position angepasst werden können.

Zur Sicherheit gehört allerdings auch das richtige Abspringen und Landen auf der Matte. Die richtige Landung ist wichtig damit Verletzungen, wie das Umknicken oder Schlimmeres vermieden werden. Für das richtige Fallen bzw. Abspringen gibt es Techniken, die vorher trainiert und eingeübt werden sollten.

Vor dem Bouldern solltest du dich mit den Techniken zum Abspringen und Fallen beschäftigen.

Um Verletzungen zu vermeiden, sollte vor dem Absprung immer ein Stück ab geklettert werden. So wird die Höhe reduziert und das Verletzungsrisiko minimiert.

Mit der Sicherheit der Bouldermatte hängt auch die Haltbarkeit zusammen. Nasse und schmutzige Bouldermatten sollten nach jeder Benutzung getrocknet und gereinigt werden. Burritos und Tacos können ihre Lebensdauer außerdem durch eine aufgeklappte Lagerung verlängern. Das Außenmaterial sollte abrieb- und reißfest sein und immer wieder kontrolliert werden. Erscheint die Dämpfung schwächer und sind beispielweise Risse auf dem Außenmaterial erkennbar sollte die Bouldermatte ausgetauscht werden.

Bildquelle: asife/ 123rf.com

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